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1. Realienbuch für Taubstummen-Anstalten - S. 59

1908 - Schleswig : Bergas
59 aus und reinigte sorgfältig die Wandtafel. Gegen seine Schulkameraden war er stets freundschaftlich und gefällig und spielte auch gern mit ihnen. Auf dem Wege zur Schule flogen einmal plötzlich von allen Seiten Schneebälle auf ihn zu. Nasch entschlossen setzte er sich mutig zur Gegenwehr und trieb seine Gegner bald mit wohlgezielten Würfen in die Flucht. Bei seiner Abgangsprüfung erhielt Prinz Wilhelm ein gutes Zeugnis und als Prämie eine Denkmünze, über die er sich herzlich freute. 7. Von 1877 —1879 studierte Prinz Wilhelm auf der Universität zu Bonn mit großem Fleiße. Danach widmete er sich dem Soldateustaud und wurde ein eifriger und tüchtiger Truppenführer. 8. Am 15. Juni 1888 bestieg Wilhelm Ii. im 29. Lebensjahr als deutscher Kaiser und König von Preußen den Thron. Er stammt aus dem berühmten Geschlecht der Hohenzollern, das nun fast 500 Jahre lang in unserem Vaterland regiert. Seine Gestalt ist mittelgroß und kräftig. Er hat blaue Augen, blondes Haar und einen blonden Schnurrbart. Sein Gesicht sieht meist ernst aus. Er ist ein ganzer Soldat und kleidet sich deshalb am liebsten in eine Uniform. 9. Kaiser Wilhelm Ii. herrscht als König von Preußen über 37, als deutscher Kaiser über 60 Millionen Einwohner. Seine höchsten Beamten sind der deutsche Reichskanzler und die Minister. Alle Beamten haben ihm den Diensteid, alle Soldaten den Fahneneid geschworen. Die Richter- sprechen Recht in seinem Namen. Kaiser Wilhelm ist von früh bis spät tätig. Er hört die Vorträge der Minister, bespricht mit ihnen neue Gesetze, liest und beantwortet eingegangene Schreiben und gibt Bittstellern Gehör. Er hat das Recht der Strafmilderung und Begnadigung. Unermüdlich sorgt er besonders für das Heer und die Flotte. Der Kaiser kann Krieg erklären und Frieden schließen. Er führt den Oberbefehl über das Kriegsheer. Im Jahre 1890 hat er von den Engländern die Insel Helgoland erworben, und iin Jahre 1895 ist unter seiner Regierung der Kaiser-Wilhelms-Kanal eröffnet tvorden. 10. Unser Kaiser hat ein warmes Herz fiir die besitzlosen Arbeiter. Er weiß, daß oft große Not unter ihnen herrscht, wenn sie keine Arbeit finden, krank oder alt werden. Deshalb hat er wohltätige Gesetze erlassen, durch welche die Not gemildert wird. Nach diesen Gesetzen erhalten erkrankte Arbeiter unentgeltlich Arzt und Arznei und werden unter- stützt. Wer bei der Arbeit durch einen Unglücksfall arbeitsunfähig wird, erhält ebenfalls eine Unterstützung. Alte und arbeitsunfähige Arbeiter be- kommen Jahrgeld, Rente genannt. för internationale Schulbuchforschung Braunschweig Schulbuchbibliotheil
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