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1. Weltkunde - S. 105

1874 - Hannover : Helwing
105 Norditalien. — Cäsar ging zweimal von Gallien aus über den Rhein, richtete aber gegen Deutschland nichts aus; doch fochten seitdem viele Deutsche als Söldner in den römischen Heeren. Zu Augustns Zeiten bildeten Rhein und Donau die Grenzen. Sein Stiefsohn Drusus unternahm von den Niederlanden ans (12 — 9 v. Chr.) vier Zuge durch Deutschland bis an die Elbe, legte am Rhein 50 feste Plätze und Landstraßen, an der Nordsee Emden an. Vornehme Deutsche gingen nach Rom, um dort gebildet zu werden. Marbod, König des deutschen Stammes der Markomannen, legte im jetzigen Böhmen ein nach römischer Art eingerichtetes Reich an. Allmählich eroberten die Römer das Land zwischen Elbe und Rhein; Tiberius suchte durch List, Varus durch Gewalt zu herrschen. Letzterer zwang den Deutschen römische Rechtspflege, Sitte und Sprache aus, bis er von Hermann oder Armini ns im Jahre 9 n. Chr. im Teutoburger Wald besiegt und hierdurch Deutschlands Unabhängigkeit, Sitte und Sprache gerettet wurde. (Aufgabe: Erzähle, was dein Lesebuch über diese Schlacht sagt!). Germaniens (14 — 16) kam dreimal siegreich über die Weser, zog aber jedesmal mit großen Verlusten wieder ab. — Die Römer behielten jedoch das jetzige Süddeutschland bis an den Rhein und Main, befestigten es und bevölkerten es durch römische Soldaten- colonien; es entstanden die Städte: Salzburg, Regensburg, Augs- burg, Basel, Straßburg, Baden, Speier, Worms, Mainz, Trier, Köln, Bonn, Coblenz rc. (An welchem Flusse und in welchem Lande liegt jede derselben?) — Römische Cultur in diesen Gegenden: Obst-, Wein- und Bergbau, Landstraßen, Fabriken, Schlösser :c; — Römische Kaufleute zogen nach Deutschland und brachten Gold und Luxus, holten Leder, Pelzwerk, Federn, Bernstein, Vieh, Sklaven, Frauenhaar (wozu?). Im Innern Deutschlands ge- wannen weder die Römer noch ihre Lebensweise Freunde, es ent- standen auch keine Städte. Doch gingen noch viele Deutsche nach Rom und ins römische Heer. Weshalb wohl? §♦ 24. Die Völkerbündnisse. Im Laufe des zweiten Jahrhunderts treten theils durch Eroberung, theils durch freiwillige Verschmelzung an die Stelle der kleineren Stämme in Deutschland große Volksgenossenschaften (Gothen: Westgothen südlich und östlich von den Karpathen, Ostgothen in den östlichen Ebenen — Christenthum, Bibelübersetzung von Ulfilas 360 — 80; Ale- mannen am Oberrhein; Thüringer in Mitteldeutschland von der Donau bis zum Harz: Burgundionen bei Worms; Sachsen, vom Harz bis zur Nordsee, vom Rhein bis zur Elbe; Franken am Niederrhein; Friösen an der Nordseeküste und 5**
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