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1. Weltkunde - S. 116

1874 - Hannover : Helwing
116 dem Lesebuch?), erneuerte die Ostmark (wo?), schlug abermals die Wenden und wurde 962 römischer Kaiser („heiliges römisches Reich deutscher Nation"). Er ist der Schirmherr der katholischen Kirche, Herr der Papste, deren Wahl er bestätigt. Leidersehen die Kaiser von jetzt an oft mehr nach Italien als nach Deutschland; hierunter leidet die Colonisierung und Mission des Ostens. Otto ruht in Magdeburg. — (Hohlmünzen, Silberbergwerke im Harz, Gewichtubreu re.) 37 b. Otto Zt., Iii., Heinrich Ii. Otto n. (973—983) behauptet Lothringen gegen Frankreich, kann aber das Erbe seiner Gemahlin, Unteritalien, nicht erwerben. Otto Iii. (983 bis 1002), das Kind, kommt, vrei Jahr alt, zur Regierung unter Vor- mundschaft der Mutter und Großmutter. Er hält zuviel aus griechische und römische Sitten, die kaiserliche Macht wird ein Schatten. Die Herzogtümer werden erblich: die Herzoge sind mächtiger als der Kaiser; die Nachbaren (Ungarn, Polen rc.) werden stark. Heinrich Ii., der Baier, nimmt sich wieder mit voller Liebe Deutschlands an, steuert der Fehdelust der Großen, nimmt die Niedern in seinen Schulz, stützt sich gegenüber der Macht der Großen besonders auf die Bischöfe, die er ernennt. c. Die fränkischen Kaiser. 38. Konrad Ii. Bei der ersten Königswahl durch Fürsten aller deutschen Stämme am Rhein wird Konrad 11. (ein starker und mächtiger Graf von Franken) gewählt 1024—39. („Die Kaiserwahl" — von Uhland.) Er wurde daun in Mainz zum deutschen, in Mailand zum lombardischen König, in Rom in Gegenwart der Könige Kanut d. Gr. von Dänemark und Rudolf von Burgund zum Kaiser gekrönt. Er bezwang die Ungarn, Polen, Wenden, gab Schleswig an Dänemark (Eider, Deutschlands Grenze), hatte mit seinem Stiefsohn Ernst von Schwaben zu kämpfen, erwarb Burgund für Deutschland (wovon jedoch nur Elsaß und Schweiz dauernd), demüthigte die trotzigen Vasallen. Die kleinen Lehen werden erblich und sind unmittelbar vom Kaiser abhängig. H. 39. Heinrich Iii. Unter Heinrich 111. 1039-56 entwickelte sich die Kaisermacht zur höchsten Blüte (die Macht der Geistlichkeit, des Adels und des Auslandes wird geschwächt). Heinrich wurde Lehnsherr von Ungarn, Polen, Böhmen rc., trat Frankreich kräftig entgegen (Handschuh hingeworfen), setzte drei Päpste ab, deutsche Päpste ein, erneuerte die kaiserliche Bestätigung der Papstwahl und führte den Gottessrieden, treuga ckei, ein (hiernach mußte nach kirchlichem Gebot von Donnerstag Abend bis Dinstag Morgen, außerdem von Advent bis zum 8. Tage nach
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