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1. Weltkunde - S. 129

1874 - Hannover : Helwing
129 bestandtheile: Turm (mit Wächter), Saal, Kemenate (Frauen- gemach), Stallungen, Burghof, oft auch eine Kapelle. — Be- fchästigung des Ritters: Turniere (Waffenspiel mit Lanze, Schwert — „Dank" durch Damen), Kampf, Jagd, Feste. — Die Frauen machten Handarbeiten, beaufsichtigten die Dienerschaft, erschienen schön geschmückt bei Festen re. — Mannschaft der Burg: Knappen, Knechte, Handwerker rc. — Wer mochte die Burg mit Lebens- mitteln versorgen? — Fahrende Ritter, Raubritter, Fehden, Burg- verließ. — Beschreib nach Uhland's Gedicht: „Des Sängers Fluch" einen Minnesänger! — Die geistlichen Ritterorden (Mönchsgelübde!) entstanden theils zum Schutze der nach dem heiligen Lande Pilgernden, theils zur Krankenpflege der Pilger: 1. der Johanniterorden (Rhodiser, Malteser, schwarze Mäntel mit weißem Kreuz); 2. der Templerorden (weiße Mäntel mit rothem Kreuz); 3. der deutsche Ritterorden (weiße Mäntelmit schwarzem Kreuz — vergl. §. 46). §. 56. Tie Städte. Sie sind theilweise schon von den Römern angelegt (8. 22. 23); die alten Deutschen wohnten nicht gern in Städten, doch entstanden diese von selbst in der Um- gebung der Pfalzen (8. 30), der Klöster (8> 31), der Bisthümer (8. 34). Heinrich I. hat eine Zahl Städte befestigt :c. (8- 36). Die Städte hatten enge Straßen, Giebelhäuser, Mauern, Wälle, Pallisaden, Gräben, Landwehren (Wälle und Türme in der Um- gebung der Stadt). Seit Heinrich I. entstand ein großer Zu- drang nach den Städten (warum?); die draußen Wohnenden hießen Pfahlbürger (von Pfählen oder Pallisaden). Die Städte wurden der Mittelpunkt des Handels (Lübeck, Hamburg, Bremen, Frankfurt am Main, Nürnberg, Ulm, Augsburg), der Gewerbe und der Bildung (schöne Kirchen, Rathhäuser w.). Der Bürger- stand wurde reich und angesehen und erhob sich zum dritten Stand (welches waren die andern beiden?). — Die Städte hielten es meistens mit dem Kaiser und erlangten dadurch viele Vorrechte (Märkte, Bannmeile (ein gewisses Gebiet, innerhalb dessen die Be- wohner ihre Bedürfnisse aus der Stadt entnehmen mußten), Münze, eigne Verwaltung, Gericht). Eine besondere Einrichtung waren die Zünfte (Innungen, Gilden), d. i. Handwerksgenossen- schaften zur Hebung des Gewerkes (Lehrling', Geselle, Meister) und zu gegenseitigem Schutz. Uebung im Gebrauch der Waffen (Schützengilden, Schützenfeste). Anfangs hatten die Patrizier (die Vornehmen) die Regierung; bald entstanden Kämpfe, und sie mußten dieselbe mit den Zünften theilen. Kämpfe mit Adeligen! — Reichsstädte (§. 49), Luxus, Meistersinger. Städteverbin-
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