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1. Weltkunde - S. 166

1874 - Hannover : Helwing
166 Durch die Einrichtung einer tüchtigen Verwaltung des Landes, durch Sorge für das Kriegswesen, für Handel und Verkehr hob sich Preußen sehr. 1823 wurde durch Errichtung der Provinzial- stände die spätere ständische Verfassung vorbereitet. Durch den von 1828—32 gegründeten Zollverein nahm ein frischer fröh- licher Verkehr zwischen den einzelnen Zollvereinsstaaten seinen An- sang, und Handel und Gewerbe begannen zu blühen. Friedrich Wilhelm Iv. (1840—1861) dehnte den Wirkungskreis der Proviuzialstünde aus durch Einberufung des vereinigten Landtages. Er förderte namentlich Kunst und Wissenschaft, wie das kirchliche Leben, erwarb von seinen Verwandten die beiden hoheuzollernschen Fürstentümer, von Oldenburg ein Stück Land am Jadebusen behuf Anlegung eines Kriegshafens für die neue Kriegsflotte. Neuenburg trat er an die Schweiz ab. — 3. Als in Folge der Februarrevolution auch in Deutschland (z. B. in Berlin, Wien, Baden) Unruhen ausbrachen, beriefen die deutschen Fürsten Ver- treter des deutschen Volkes (Nationalversammlung) nach Frankfurt a. M. Sie wühlte den Erzherzog Johann von Oesterreich unter dem Titel „Reichsverweser" zum Oberhaupte Deutschlands (1848). Hierauf wurde ein allgemeines Gesetz für Deutschland (die sog. „Grundrechte") beschlossen. Im Jahre 1849 wollte die Nationalversammlung die erbliche Kaiserwürde au Friedrich Wilhelm Iv. übertragen. Dieser lehnte die Krone ab und suchte einen neuen deutschen Bund zu gründen, von welchem Oesterreich aus- geschlossen sein sollte und in welchem Preußen die Leitung über- nehmen wollte. Baiern und Württemberg weigerten sich indes, diesem neuen Bunde beizutreten, ja Oesterreich drohte mit dem Kriege. Friedrich Wilhelm mußte also seinen Plan fallen lassen, und so wurde im Jahre 1851 der alte Bund unverändert wieder hergestellt. — 4. Seit 1460 waren die Herzogthümer Schleswig-Holstein mit Dänemark durch Personalunion verbunden, sollten aber ihre besondere Verfassung behalten („up ewig unge- deelt"). Holstein gehörte zum deutschen Bunde, Schleswig nicht. Der dänische König Friedrich Vii. wollte Schleswig von Holstein trennen und dem dänischen Staate einverleiben. Da erhoben sich die Schleswig-Holsteiner und sagten sich von Dänemark los. — 1848 begann der Kamps. Deutschland stand den Schleswig- Holsteinern bei, und Dänemark unterlag zu Lande (5. April 1^49 erfolgreicher Kampf gegen zwei dänische Kriegsschiffe bei Eckern- förde, 13. April Erstürmung der Düppeler Schanzen), fügte aber dem deutschen Handel durch seine Flotte großen Schaden ♦
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