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1. Weltkunde - S. 184

1874 - Hannover : Helwing
184 überhaupt der Nahrung und weshalb verschiedener Nahrungsmittel? — 4. Weshalb ist das Zerkleinern der Speisen mit den Zähnen für die Verdauung von so großer Bedeutung? — 5. Harte Eier sind weniger verdaulich als weiche. Weshalb? — 6. Wie kommt es, daß durch körperliche Bewegung der Appetit befördert wird? — 7. In wiefern kann man sagen: „Das Leben ist ein steter Stoffwechsel?" §♦ 8. Das Gefäß- oder Adersystem. 1. Das Blut enthält alle die Bestandtheile, aus welchen unser Körper ausgebaut ist, und jeder Theil nimmt das ihm Brauchbare aus demselben. („Aus dem Blute quillt das Leben!") Die rothe Farbe erhält es von den durch Eisen gefärbten Blutkörperchen, wovon in jedem Tropfen sich au 5 Mill. befinden. Die (farblose) Blutflüssigkeit besteht aus 90 % Wasser, in welchem Faserstoff, Eiweiß und verschiedene Salze aufgelöst sind. Beim Erkalten scheidet sich das Blut in Blutwasser und Blutkuchen. Letzterer besteht aus dem geronnenen Faserstoffe und den Blutkörperchen. Temperatur des Blutes etwa 37° C.; die Blutmenge schätzt mau auf % des Körpergewichts. — 2. Das Herz ist ein kegelförmig gestalteter hohler Muskel, von einem häutigen Sacke, dem Herz- beutel, eingeschlossen. Es liegt in der Brusthöhle zwischen den Lungen, mit der Spitze nach unten und der linken Seite hin. Eine senkrechte Scheidewand theilt es in eine rechte und linke und eine Querscheidewand in eine kleinere obere und größere untere Hälfte. Die beiden obern Abtheilungen heißen die rechte und linke Vorkammer, die beiden untern die rechte und linke Herz- kammer. Die Vor- und Herzkammern stehen durch Klappen, die sich nach der Herzkammer hin öffnen, mit einander in Verbin- dung. — 3. Die Adern (lauge, häutige Röhren, Gefäße) ver- zweigen sich vom Herzen aus durch den ganzen Körper. Mau theilt sie ein in: a) Pulsadern (Arterien), welche das Blut vom Herzen fortleiten (sie haben starke, elastische Wände, liegen tief und geschützt und sind au deni „Pulsschlug" leicht zu er- kennen)) t>) Blutadern (Venen), welche das Blut zum Herzen zurückführen (sic haben dünne Wände, liegen oberflächlicher und pulsieren nicht); e) Haargefäße (Capillaren), sehr seine, netz- adrig verzweigte Aederchen, welche die Verkündung zwischen den Venen und Arterien herstellen. Durch ihre sehr dünnen Wan- dungen dringen die Bestandtheile des Blutes"in die Göwebe des Körpers zu deren Ernährung, und aus den Geweben unbrauch- bare Säfte in den Blutstrom; ck) Lymphgefäße, welche sich nicht bloß an den Verdauungsorganen (§. 7), sondern im ganzen Körper finden. Sie saugen außer dem Chylus den Ueberschuß dek vom Blute ausgegangenen Ernährungsflüsfigkeit in den Ge-
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