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1. Weltkunde - S. 211

1874 - Hannover : Helwing
211 liegen am hintern Theile des Kopfes, bestehen meist aus kamm- sörmig aneinander gereihten Blättchen und sind bei der Mehr- zahl mit einem knöchernen Kiemendeckel bedeckt. Die Fische ziehen fortwährend Wasser durch den Mund ein und lassen dasselbe durch die Kiemenspalten wieder ausfließen; daher hat es den Anschein, als ob sie immer Wasser verschluckten. Während letzteres an den Kiemen vorbeifließt, wird das Blut in diesen durch den Sauerstoff der im Wasser enthaltenen Luft in ähn- licher Weise verändert und erneuert, wie dies beim Athmen durch Lungen der Fall ist. Viele haben im Innern des Leibes eine Schwimmblase. Als Gliedmaßen haben sie Flossen. Die Nah- rung besteht meist in thierischen Stoffen. Die Vermehrung geschieht gewöhnlich durch Rogeneier. Viele erreichen ein sehr hohes Alter. Zahlreiche Gattungen dienen dem Menschen zur Nahrung; sa, es giebt ganze Völkerschaften, die nur vom Fisch- fänge leben. 1. Was sind Fische? — 2. Wie sind sie gebaut? — 3. Wie athmet der Fisch? — 4. Wozu dient ihm die Schwimmblase? £5. 45. Die wichtigsten Fische. Eintheilung der Fische: a) Grätenfische (Skelett knochig; Körperhaut mit Schuppen, selten nackt), b) Knorpelfische (Skelett knor- pelig; Körperhaut ohne wahre Schuppen, rauh, stachelig oder mit Schildern; Maul ein runder Saugmund oder eine Quer- spalte unterhalb des Schnauzenendes). — 1. Grätenfische: Der Flußbarsch lebt in unsern Flüssen, wird 42 cm. lang, hat eine gelblich grüne Farbe und ein schmackhaftes Fleisch. Der ge- meine Wels, mit 4 kurzen und 2 langen Bartfäden, größter europäischer Flußfisch (5 m. lang, 300 Pfund schwer) gefräßiger Raubfisch, besonders häufig in der Donau, Fleisch gegessen, Blase giebt Fischleim. Der Lachs, 1,8 m. lang, schwärzlichgrün, Seiten bläulich, im Frühlinge unregelmäßig braun gefleckt, unten weißlich. Die Lachse ziehen im Mai aus den nordischen Meeren in geord- neten Scharen auswärts in die Flüsse (Rhein, Elbe, Weser), wobei sie oft über 1'/2 m. hohe Wehre springen. Geräusch (Wasser- mühlen, Dampfschiffe), so wie ihre Hanptseinde, die Seehunde, verscheuchen sie. Das röthliche Fleisch wird geräuchert und mari- niert sehr gern gegessen. Karpfen, bis 1,25m lang, 30 — 40 Pfd. schwer, olivenbräunlich, Seiten gelblich, mit 4 starken Bartfäden, können 200 Jahre alt werden. Aus Südeuropa seit 300 Jahren allmählich nach Nordeuropa und Amerika verpflanzt, gleichsam als Hansthier überall in Teichen gehalten wegen des wohlschmeckenden Fleisches und der leichten und starken Vermehrung. Der Gold-
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