1876 -
Hannover
: Helwing
- Autor: Hüttmann, J. F., Jastram, Heinrich, Marten, Adolf
- Auflagennummer (WdK): 6
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Alle Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
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1. Erkläre folgende Bezeichnungen: 1° R. == 5/4° C. — 9/4° F ;
1° C. = 4/6° R. = V F.; 1° F. = */9° R. = 5/8° c. - 2. Wie viel
Grad R. und C. find 113° F. ? — 3. Verwandle in Grade nach Celsius
und Fahrenheit a. -J- 8° R., b. -j- 16° R.! — 4. Verwandle -fl 27° F.,
-f- 36° R. in Grade nach Celsius! — 5. Wer ist der Erfinder des Queck-
silber-Thermometers? — 6. Gieb an, inwiefern das Thermometer nützt, dem
Kunstgärtner, dem Arzt, dem Bierbrauer? — 7. Vergleiche und unterscheide
Thermometer und Barometer!
§. 24. Verhalten des Wassers gegen die Wärme.
1. Das Eis schwimmt aus dem Wasser; demnach muß es leichter
sein als dieses. Was folgt daraus für die Dichtigkeit beider
Körper? — 2. Das Eis besitzt eine geringere Dichtigkeit, als
das Wasser. Letzteres besitzt die größte Dichtigkeit bei 4° C,
Wird es kälter, so dehnt es sich wieder aus. Eis ist nicht dichter,
als Wasser von 8° C. Diese Thatsache ist für das Klima, für
das Pflanzen- und Thierleben, für Handel und Verkehr rc.
von der größten Wichtigkeit.
1. Weise das zuletzt Gesagte nach! — 2. Wie ist es zu erklären, daß das
Wasser zuerst an der Oberstäche gefriert? — 3. Warum hebt sich das sog.
Grundeis von selbst empor? —» 4. Wann hat das Wasser seine größte
Dichtigkeit? — 5. Wie kommt es, daß Gefäße zerspringen, wenn das Wasser
in ihnen gefriert? — 6. Warum wird gefrorener Ackerboden locker? Und
inwiefern ist das wichtig?
§. 25. Strömungen in Wasser und Luft. 1. Beobachte
Wasser, in welches Sägespäne gestreut sind, beim Beginn des
Kochens! — Schneide ein kreisrundes Stück Papier zu einem
spiralförmigen Streifen (Schlange), faß das innere Ende und
halt den Streifen so in die Nähe des geheizten Ofens! — Bring
ein Thermometer erst an den Fußboden, dann an die Zimmer-
decke! — 2. Erwärmte Luft und erwärmtes Wasser sind leichter,
weil dünner, als kalte. Daher steigen sie empor. Die Wärme
bewirkt also Strömnngen im Wasser (Meeresströmungen, Golf-
strom) und in der Lust. Durch ungleiche Erwärmung der
Atmosphäre entsteht ungleiche Dichtigkeit der Luft und daher «
Luftzug, Wind. — Windstillen oder Calmen; Aequatorial-
strom oder oberer Passat; Polar ström oder unterer Passat;
Monsune; Land- und Seewinde; veränderliche Winde
in höheren Breiten. Drehungsgesetz der veränderlichen Winde, auf-
gestellt von Dove. (Siehe Geogr. §. 11.)
1. Beschreib die Bewegung der Wassers beim Siedeu! — 2. Wird die
Thür eiues geheizten Zimmers ein wenig geöffnet, so entsteht ein doppelter
Luftstrom. Wohin ist er gerichtet? wie zu erklären? — 3. In jedem ge-
heizten Zimmer findet eine Luftbewegung statt. Beschreib dieselbe! —
4. Was weißt du von Luftheizung? — 5. Erkläre den Luftzug in der Nähe
eines starken Feuers! — 6. Worin besteht der Nutzen der Lampencylinder?
— der hoben Schornsteine? — 7. Gieb die Entstehung der Winde an! —
8. Worin besteht der Nutzen, der Schaden des Windes? — 9. Erkläre die
Entstehung der Land- und Seewinde! — 10. Gieb Auskunft über: Polar-