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1. Weltkunde - S. 26

1896 - Hannover : Helwing
26 I. Provinz Ostpreußen, fast 1/9 der Fläche mit nur V15 der Bevölkerung des ganzen Staates, wird im Süden von dem landigen, mit vielen fischreichen Seeen bedeckten baltischen Land- rücken durchzogen. Mit gutem Ackerboden und schönen Wiesen (Pferdezucht!), besonders an den Flüssen, wechseln Heiden, Moore und große Waldungen. Die Küste von Sam land ist das Haupt- gebiet der Bernsteingewinnung. — Die Bevölkerung ist vorwiegend evangelisch, im Ermeland katholisch; */4 Polen und Litauer. !. Neg-Bez. Königsberg. Königsberg am Pregel 170 000 E., Krönungsstadt bcr preußischen Könige, Festung ersten Ranges und Haupt- handelsplatz des deutschen Handels mit Rußland (Univ., Oberlandesgericht). Am Eingänge in das Frische Haff liegt das befestigte P illau, der Vorhasen von K., am Eingänge in das Kurische Haff ist die befestigte Hafenstadt Memel, 20 000 E., die nördlichste Stadt Preußens. — Bei Preußisch- Eylau und Friedland Schlachten 1807. — Ä Neg.-Bez. Gumbinnen (Preuß. Litauen). Tilsit. 25 0«>0e.. Friede 1807. Insterburg ist Eisen- bahnknotenpunkt. In der Nähe von Gumbinnen liegt das Landesgestüt Trakehnen. — Zwischen den Seeen im Süden liegt die Festung Doyen (Lätzen). n. Prov. Westpreußcn, zu beiden Seiten der Weichsel, an Fläche etwa V]4, der Bevölkerung nach weniger als ,/20 des Staates. Die Niederungen an der Weichsel und Nogat sind böchst fruchtbar (Weizen, Pferde- und Schafzucht), die höher ge- legenen Landstriche meist sandig. Die Bevölkerung ist etwa zu gleichen Teilen evangelisch und katholisch; ]/3 sind Polen. fl. Neg -Bez. Danzig. Danzig, 120000 E., Festung, altertümlich gebaut, von mehreren Flußarmen durchschnitten („nordisches Venedig"), ist eine wichtige Seehandelsstadt (Holz- und Getreide-Ausfuhr). Elbing, 42 000 E.. ist eine lebhafte Handelsstadt. Marien bürg mit dem berühmten Schloß der Ritter des Deutschen Ordens. — Neg.-Bez Marienwerder. Marien Werder, 9000 E., Oberlandesgericht. Thorn, 27000 E., Festung ersten Ranges. Kopernikus geb. 1473. I. Gieb an a) die Lage, b) die Grenzen, c) die Flüsse beider Provinzen! — 2. Erkläre: Haff, Nehrung, Delta, Werder! Iii. Prov. Brandenburg, Stammlaud des preußischen Staates, etwa 1/9 der Fläche und fast 1(7 der Bevölkerung des- selben umfassend, liegt zwischen den nördlichen und südlichen Landrücken des norddeutschen Tieflandes, ist reich bewässert (Flüsse, Seeen, Kanäle) und bat meist ebenen Sumpf- und Sandboden („des heiligen römischen Neickes Erzstreusandbüchse") mit weiten Kiefernforsten, doch findet sich auch, namentlich an der Havel, eine Reibe anmutiger Hügel. Die Bevölkerung ist vorwiegend evan- gelisch. Bon Bedeutung sind Schafzucht und Wollverarbeitung (besonders im S.-D. der Provinz: Luckenwalde, Kottbus, Guben ii. a.). 1. Stadtbezirk Berlin. Berlin. 13/4 Mill. E., zu beiden Seiten der schiffbaren Spree in sandiger Ebene, aber ziemlich in der Milte der öst- lichen Provinzen, wo sich die großen Handelsstraßen von W. nach O., von der obern Oder zur untern Elbe und von Mitteldeutschland zur untern Oder kreuzen. Haupt- und Residenzstadt, Sitz der höchsten Behörden des Deutschen
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