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1. Weltkunde - S. 29

1896 - Hannover : Helwing
29 Vii. Prov. Sachsen, Fläche Vi4< Bevölkerung (meist evan- gelisch) fast V12 des preußischen Staates. Die nördliche Hälfte ist eben, die südliche mehr gebirgig und sehr zerstückelt. (Bon Sachsen eingeschlossen: Anhalt, Teile von Braunschweig, Schwarz- burg - Sondershausen, Weimar, Gotha; getrennt liegen: Kreis Ziegenbrück und Suhl). Der Boden ist größtenteils recht fruchtbar (Zuckerrüben, Ölpflanzen); viel Salz (Stein- und Solsalz); Silber und Kupfer bei Mansfeld; Braunkohlen. I. Neg.-Bez Magdeburg. Im Norden die wenig fruchtbare Alt- mark mit nur klernen Städten (Salzwedest; «Ltendal, Eisenbahnknoten- punkt.) Am Etbübergange der großen W.-O.-Straße der Norddeutschen Tiesebeire liegt Magdeburg, 230000 E, die wichtigste Elbfestung (Trlly 1631) und bedeutende Industrie- und Handeiöstadt (Zuckermarkl!). In der fruchtbaren Niederung von Magdeburg (Börde a. d. Elbe) bis nach Halberstadl (31 000 E., Dom), Quedlinburg (21 000 E., Heinrichs I. Grab) und Aschers leben (23 000 E., hier die Provinz nur 0 irrn breit) wird sehr be- deutender Zuckerrübenbau betrieben. Bei Staßfurt a. d. Bode ist das größte Salzbergwerk Deutschlands (das Salzlager ist an 600 rrr mächtig; über dem Steinsalze lagern Kalisalze), in Schönebeck a. d. Elbe die größte Saline Preußens. — 2. Neg.-Bez. Merseburg, der östliche Teil der südlichen Hälfte, 1815 vom Königreich Sachsen an Preußen abgetreten. An der Saale liegen: Merseburg, 18 000 E., Hunnenschlacht 933; Halle, 115 000 E., Universität, Franckesche Stiftungen, Saline; Weißenfels, 24000 E., Naum- burg, 20000 E., Oberlandesgericht. — An der Elbe: Wittenberg, 14 000 E., Luther; Torgau, 1 1 000 E., Schlacht >160. Am Unterharz: Eis- leben, 24 000 E., Luthers Geburts- und Sterbeort. — Schlachtfelder: Mühlberg 1547, Lützen 1632, Roßbach 1757, Auerstedt 1806, Gr. Görschen 1813. — 3. Reg.-Bez. Erfurt. Erfurt, 72 000 E.. ehemalige Haupt- stadt Thüringens, mit alter und bedeutender Gemüse- und Blumenzucht; Mühlhausen, 28000 E., Langensalza, 1 l 000 E., Schlacht 1866. Das E ichs seid, am rechten Ufer der Werra, ist unfruchtbar. Nord hausen, 27 000 E., Vitriol und „Nordhäuser". Goldene Aue; Ky ff Häuser. 1. Gieb die Flüsse der Provinz Sachsen an! — 2. Welchen Flußgebieten gehören die 7 östlichen Provinzen an? — 3. Welche Kanäle verbinden Elbe, Oder und Weichsel? — 4. Reise von Halle nach Königsberg, von Magdeburg nach Posen, von Stendal nach Breslau! Viii. Prob. Schleswig-Holstein, Fläche lzg, Bevölkerung V;25 von Preußen, vom baltischen Landrücken durchzogen, der vielfach ziemlich steil zur Ostküste abfällt, hat an der Ostseite guten Ackerboden, herrliche Buchenwaldungen und schöne fischreiche Seeen, in der Mitte viel Moor- und Heideland, im W. schweren, eingedeichten Marschboden mit trefflicher Viehzucht (Dithmarschen). In der Ostsee liegen die Inseln Alsen und Fehmarn, in der Nordsee Helgoland und die nordfriesischen Inseln, darunter Sylt, Föhr und die kleinen, nicht eingedeichten Halligen. Die Bewohner sind fast alle lutherisch; im N. viele Dänen.' Die Provinz, bestehend aus den Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg, bildet nur einen Regierungs-Bezirk. Die Städte Haders- lebcn, Apenrade, Flensburg (37 000 E.), Schleswig (15 000 E., Hauptst.) und Kiel (69 000 E., stark befestigter Kriegshafen; Univ.; Nordostsee- kanal) liegen am Westende der tieseingreisenden Buchten der Ostsee. Die einzige
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