1896 -
Hannover
: Helwing
- Autor: Renner, August, Jastram, Heinrich, Hüttmann, J. F., Feddeler, Gustav, Marten, Adolf
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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fabriken. Toulouse (tuluhs), 150 000 (£., Hauptstadt des alten Westgoten-
reichs. Bordeaux (bordoh), 252 000 E., Rotwein.
ä) Weftfrankreich: Poitiers (poatje), Schlacht 132. Nantes
(nangt). 123ouo <5., und Brest, 76 000 E. (trefflicher Kriegshafen), beide in
der Bretagne (bretanj’).
e) Mittelfrankreich: Le Mans, 51 000 E., und Alenqon, die
westlichsten Orte, bis wohin die deutschen Truppen 187 i vordrangen. Orleans
(-ang), 64 000 E.; Schlacht 1810; Jungfrau von Orleans. Tours (tuhr),
60 000 E Clermont, Kirchenversammlung 1095.
k) Insel Korsika, durchweg gebirgig, rauhes Klima. Ajaccio
(ajatscho), Geburtsort Napoleons I.
An merk.: Frankreichs Kolonieen und Schutzstaaten umfassen über
31/2 Mill. qkm mit etwa 38 Mill. E. (Wo liegen diese?)
1. Welches ist die Grundgestalt Frankreichs? — 2. Nenne seine Grenzen!
— 3. Gieb Quelle, Richtung und Mündung der Flüsse an! — 4. Welcher
Längenkreis geht durch Paris? — 5. Welche Städte liegen an der Rhone, der
Garonne, der Loire, der Seine, an der Küste? — 6. Nenne Orte, die durch
Schlachten des deutsch-französischen Krieges bekannt sind! — 1. Nenne alle
Städte über 100 000 E.! — 8. Nenne Ausfuhrprodukte Frankreichs!
§ 38. Spanien und Portugal I. Die wenig ge-
gliederte, fast 600 000 qkm große Pyrenäen-Ha lbin sel
hängt nur auf einer 420 km langen Strecke mit dem Festlande
zusammen. Sie besteht, wenn man von kleineren Küstenebenen
absieht, aus einer großen Hochebene, zwei Tiefebenen und zwei
Hochgebirgen. — 2. Die Hochgebirge: a) die Pyrenäen
(mittlere Kammhöhe etwa 2500 m, höchster Gipfel in der Mala-
de tta-Gruppe 3400 m) sind ein Kettengebirge und viel unzu-
gänglicher als die Alpen, weshalb die Eisenbahnen das Gebirge
an seinem Ende umgehen: im W. ist der berühmte Paß von
Roncesvalles (ronßeswaljes), durch welchen Alanen, Vandalen
und Goten eindrangen «Rolandstod), d) Die Sierra*) Nevada
(d. h. Schneegebirge) im S., welche im Mulahacen mit fast
3500 m gipfelt. Die Hochebene, nach O. ziemlich schroff ab-
fallend, nach W. in Stufenlandschaften sich senkend, wird im N.
begrenzt von dem rauhen, erz- und waldreichen Kantabrischen
Gebirge (Fortsetzung der Pyrenäen: Kap Finisterre), im S. von
der waldbedeckten, quecksilberreichen «Almaden) Sierra Morena
(d. h. schwarzes Gebirge) oder dem Andalufischen Scheide-
gebirge (Kap Vincent). Durch das Kastilische Scheide-
gebirge (Kap da Roca) wird sie in die Hochebene von Alt-
kastilien und Leon (800 m) und in die von Neukaftilien
(650 m) geteilt: erstere wird vom Duero, letztere vom Tajo
(tacho) und Guadiana entwässert. — Die Tiefebenen: a) die
Aragonische, vom Ebro durchflossen, ist kahl und dürr, nur an
den Flußufern fruchtbar, b) die And alufische, vom Guadal-
quivir durchflossen, sehr fruchtbar. Die spanischen Flüsse sind nicht
sehr wasserreich und daher der Schiffahrt wenig günstig. — 3. Das
Klima ist auf der Halbinsel sehr verschieden. Im Süden heiß
*) Sierra bedeutet Gebirgskette.