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1. Weltkunde - S. 78

1896 - Hannover : Helwing
78 in Halbwüsten übergehen. Die Prärieen sind meist wellige Wiesenflächen mit einer reichen Fülle schön blühender Kräuter. Bäume und Sträucher treten nur vereinzelt aus. Sie waren srüher das unbestrittene Gebiet der Jagd der Indianer auf Büffel, beide aber find von der stets fortschreitenden Kultur mehr und mehr verdrängt (Präriehunde; Präriebrand). Im S.-W. reicht die Mississippi-Ebene bis an den Rio Grande del Norte; im S.-O. geht sie über in die atlantische Küstenebene, die nach N. hin immer schmaler wird, hier aber vortreffliche Häfen hat. Wichtigster und volkreichster Teil von N.-A. Flüsse: Delaware (däläwehrs, Hudson shöd'ßn). — Die nördli che Tiefebene hat viele große Seeen (Bären-, Sklaven-, Winni- pegsee u. a.). in der Mitte Waldland, im S. Prärieen. 1. Bergl. die Kordilleren mit den Anden hinsichtlich der Länge, Breite und Höhe! — 2. Welchem Gebirge Südamerikas entsprechen die Allcghanies? — 3. Gieb Quelle, Richtung und Mündung der Flüsse Nordamerikas an und vergl. sie mit denen Südamerikas! § 67. Staaten Nordamerikas. 1. Die Republik Mexiko, fast 4mal so groß wie Deutschland mit etwa 12 Mill. E., lst reich an edlen Metallen (Silber!) und feinen Hölzern, Tabak, Kaffee, Kakao rc. Das Klima ist an den Küsten heiß und ungesund, am Abhange der Gebirge und auf der Hoch- ebene herrscht ewiger Frühling mit gesundem Klima. Die meisten Bewohner sind Indianer und Mischlinge. Die spanische Sprache ist vorherrschend. Mexiko, 330 000 E., Hauptstadt, in einer herrlichen, bergumsäumten Ebene gelegen. Baracruz (z — s), Hafen, sehr ungesund. 2. Die Vereinigten Staaten voa Nordamerika, r fast so groß wie ganz Europa mit etwa 67 Mill. E., sind die mächtigste Republik und nach England die erste Handels- macht der Erde, deren Bevölkerung (besonders infolge der starken Einwanderung) stetig rasch wächst. Das Land (mit Aus- nahme von Alaska) liegt in der gemäßigten Zone, hat fast überall ein gesundes Klima und ist ungemein reich an Natur- produkten aller Art. Die nördlichen Staaten kann man als Korn- region (besonders Weizen und Mais», die mittleren als Baum- wollenregion, die südlichen als Zuckerregion bezeichnen; in den beiden letzten Regionen sind auch Tabak und Reis Haupterzeug- nisse. Die Viehzucht (Schweine, Rinder, Schafe) ist sehr bedeutend; der Reichtum an nutzbaren Mineralien (Gold, Silber, Quecksilber, Kupfer, Eisen, Steinkohlen, Petroleum) außerordentlich groß; die Industrie sehr lebhaft und leistungsfähig. Der Handel wird be- günstigt durch die Lage des Landes zwischen 2 Weltlneeren, durch gute Häfen (besonders an der Oftküste), durch viele schiffbare Wasserstraßen, durch ein großes Eisenbahnnetz (über 280 000 1cm; fünf Hauptlinien spacisic-Bahnen) verbinden den Atlantischen mit dein Großen Ozean) und durch den außerordentlichen Reichtum an Naturprodukten. Die Mehrzahl der Bewohner ist europäischer Abkunft (Engländer, Deutsche [über 7 Mill.), Franzosen im S., Spanier im S.-W.); Neger über 6^ Mill., Indianer etwa noch 300 000. Die englische Sprache ist vorherrschend.
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