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1. Weltkunde - S. 102

1896 - Hannover : Helwing
102 waren bis auf den Tod geschwächt. Es wurde darum dem schlauen Könige Philipp von Mazedonien nicht schwer, die vereinigten Athener und Thebaner bei Chäronea (338) zu besiegen und Griechenland zu unterjochen. § 14 Alexander der Grösste war der Sohn Philipps, des Königs von Mazedonien. Der Vater hatte ven hochbegabten Knaben von den weisesten Männern Griechenlands (Aristoteles) unterrichten lassen. Besonders gern hörte und las Alexander von den alten griechischen Helden. Den Achilles nahm er sich zum Vorbilde. Sein heißester Wunsch war der, auch einmal ein so berühmter Held zu werden, wie dieser. Kaum war er zum Jüngling herangewachsen, da zeigte er sich schon ebenso klug und scharfsinnig, als kühn und heldenmütig. Den wilden Buzephalus zu bändigen, war ihm ein Spiel; den Sieg über die Griechen bei Chäronea hatte vor allen Dingen der 18 jährige Alexander dem Vater errungen. Nachdem Philipp ermordet war, bestieg Alexander den Thron von Mazedonien. Er war eben 20 Jahre alt, ein König von schöner Gestalt, freundlich und mild. voll glühenden Ehrgeizes, dem Freunde ein treuer Freund, hochherzig und edelmütig gegen wehrlose Feinde. Dazu war er ein Held und ein Meister in der Kriegskunst. Alexander wollte die Welt erobern. Im Jahre 334 griff er die Perser in Asien an und besiegte sie am Granikus. Damit war Kleinasien gewonnen. Im folgenden Frühlinge ging es durch Cilizien und'phönizier,. Auf dem Marsche dorthin schlug er den Perserkönig Darius bei Issus, gewann das feste Tyrus und zog durch Jerusalem nach Ägypten. Nachdem er dies Land erobert und die Stadt Alexandrien angelegt hatte, marschierte er durch Syrien gegen Persien. Darius stellte sich ihm nochmals entgegen, wurde aber bei Arbela besiegt (331) und bald nachher ermordet. Alexander nahm Persien ein und lebte nun nach der Weise persischer Könige. Seine Eroberungslust war aber noch nicht befriedigt. Er ist noch bis Indien vorgedrungen, da zwangen ihn' seine Soldaten, heimzukehren. Nach unsäglichen Anstrengungen und Entbehrungen während des Wüstenmarsches kam er in' der Hauptstadt seines Reiches (Babylon) an. Ein schwelgerisches Leben brachte ihm nach kurzer Negierung den Tod (323). Alexander war ein Werkzeug in der Hand Gottes, um die griechische Sprache in ganz Vorderasien und Ägyptcnland auszubreiten, in welcher nach Jahrhunderten das Evangelium verkündigt werden sollte. — Das von Alexander gegründete g r i e ch i s ch-m a z ed o n i sch e We l tre ich ist nach langen, blutigen Kriegen unter seine Feldherren zerteilt. Die wichtigsten Staaten, welche aus demselben sich bildeten, waren die Königreiche Mazedonien, Syrien und Ägypten. In Syrien herrschten die S e l euci d en. Einer derselben, König Antiochus d. Gr., brachte die Juden unter sein Zepter (um 200). Antiochus, Epiphanes und seine Nachfolger wollten sie zum Heidentum zwingen; aber in langen, furchtbaren Kämpfen haben die Juden unter den Makkabäern für ihre Religion und Freiheit gerungen und endlich die Herrschaft der Syrer abge- schüttelt (um 140). — In Ägypten regierten die Ptolemäer. Unter ihrer
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