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1. Weltkunde - S. 194

1896 - Hannover : Helwing
194 tausend Jahren, kam dir solch ein Frühling kaum! Was die hohen Väter waren, heißet nimmermehr ein Traum!" Inzwischen war in Preußen alles, was die Waffen tragen konnte, zu den Fahnen geeilt: der Adelige, der Bürger, der Bauer, Professor, Student und Schüler. Die Regimenter waren gebildet und zu einem stattlichen Heere vereinigt. Zu den 40000 Preußen stießen 50o00 Russen. Dieses verbündete Heer stand nicht weit von Leipzig. Alexander und Friedrich Wilhelm begleiteten ihre Krieger. § 98. Die Befreiungskriege. Kaiser Napoleon hatte nach seiner Rückkehr aus Rußland schnell ein neues Heer gerüstet. Es bestand besonders aus Franzosen und Rheinbündlern. Mit gewohnter Schnelligkeit warf er seine Truppen über den Rhein m das Herz Deutschlands. Bei Lützen und Großgörschen (2. Mai 1813) gewann er das Schlachtfeld. Die Verbündeten wichen bis nach Bautzen zurück. Nach heißer zweitägiger Schlacht (2o. und 21. Mai) blieb Napoleon auch hier nichts, als die blut- getränkte Wahlstatt. Er bot Alexander einen Waffenstillstand an, um neue Kräfte zu sammeln. Die Verbündeten bewilligten die Waffenruhe. Napoleon sowohl als die verbündeten Herrscher suchten jetzt Österreich für sich zu gewinnen. Nach langem Unter- handeln schloß Kaiser Franz mit den Verbündeten ein Bündnis (5. Koalition) gegen Napoleon. England und Schweden standen bereits im Bunde mit Preußen und Rußland. Nun wurden aus den Truppen der Verbündeten 3 Heere gebildet. Die Nordarmee bestand aus Preußen unter dem Oberbefehle des Kronprinzen Bernadotte von Schweden. B ü l o w und T a u e n z i e n befehligten unter ihm. Dieses Heer sollte Berlin schützen. Die schlesische Armee bildeten Russen und Preußen (unter Pork). Der alte Blücher war ihr Oberfeldherr. Die Hauptarmee stand in Böhmen unter dem Fürsten von Schwarzenberg; Österreicher, Preußen und Russen waren hier vereinigt. In ihrer Mitte be- fanden sich die Kaiser von Österreich und Rußland und der König von Preußen. So bildeten Berlin, Breslau und Prag die drei Mittelpunkte der Heeresaufstellung der Verbündeten. Napoleon dagegen stand mit seiner Hauptmacht in Sachsen, und Dresden war das Zentrum seiner Stellung. Napoleon sandte zunächst ein Heer gegen Berlin. Preußens tapfere Feldherren Bülow und Tauenzien warfen es nach glän- zendem Siege bei Groß beeren (14 km südl. v. Berlin) zurück (23. August 1813). Gegen Blücher in Schlesien wollte Napoleon selber den Schlag führen. Als aber die Hauptarmee von Böhmen her auf Dresden vorrückte, ging er hierher zurück und sandte den General Macdonald gegen die schlesische Armee vor. Blücher schlug ihn in blutiger Schlacht an der Katzbach (26. August) und drang nordwestlich vor, um sich mit der von Berlin heran- ziehenden Nordarmee zu vereinigen. Am 26. August hatte Pie Hauptarmee den Kaiser Napoleon bei Dresden angegriffen.
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