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1. Weltkunde - S. 220

1896 - Hannover : Helwing
220 eine Steinfrucht. Sie läßt 3 Teile erkennen: die fleischige Hülle, die harte Schale und den Samenkern. Während der Blüte kommen auch die ersten, nach oben zugespitzten, zartgrünen Blätter aus den Knospen. Ihr Rand hat Zähne wie eine Säge, er ist ge- sägt. Sie bilden später mir den glatten, aschgrauen Ästen und Zweigen eine schöne, schattige Krone. Die glatte, aschgraue Rinde des Stammes rollt bei Verletzungen nach beiden Seiten vom Stamme los. An der Wunde dringt der Saft hervor, der an der Luft sich zu Kirsch gummi verdickt und die Wunde verschließt. 1. Betrachte im Mai und Juni öfter, wie sich der Fruchtknoten zur Kirsche entwickelt! — 2. Welche Kirschenartcn kennst du? — 3. Lege Kirsch- gummi und Fichtenharz in Wasser! Welchen Unterschied bemerkst du? — 4. Welche Tiere sehen den Kirschbaum mit reifen Früchten als ihren gedeckten Tisch an? § 7. Der Apfelbaum. Bald nach dem Kirschbaume blüht auch der Apfelbaum. Er ist zwar dem Kirschbaume ähnlich, aber doch leicht von ihm zu unterscheiden. Die Blüten besitzen auch einen fünfblätterigen Kelch, eine fünfblätterige Blumenkrone und zahlreiche Staubblätter auf dem Rande des Kelches. Sie sind jedoch kurz gestielt, Unterseite rötlich und in der Mitte des Fruchtbodens mit 5 Griffeln und 5 Narben versehen. Der Frucht- boden verwächst mit den 5 Fruchtknoten zu einer fleischigen Frucht. Aus den Fruchtknoten entwickelt sich das fünffächerige Kernhaus. l. Vergleiche Stamm, Krone, Rinde und Blatt des Apfel- und Kirsch- baumes! — 2. Untersuche mit Hülfe eines Quer- und Längsschnittes das Kernhaus des Apfels! — 3. Pflanze Apfelkerne in den Garten oder in einen Blumentopf! — 4. Wie werden die Äpfel benutzt? — 5. Achte auf Tiere, die dem Apfelbaume oder seinen Blüten und Früchten schaden! § 8. Obstarten. I. Rernobst. 1. Der Apfelbaum. 2. Der Birnbaum. Er ist für den Obstbau nicht so wichtig wie der Apfelbaum, liefert jedoch vorzügliches Tafel- und gutes Backobst. 3. Die Quitte, deren Früchte man einmacht. Ii. Steinobst, l. Die Pflaume oder Zwetsche. Ihre Früchte weiden besonders zu Backobst und Pflaumen- mus verwandt. 2. Die Krieche! wird in vielen edlen Sorten gern angebaut (Mirabelle, Reineclaude). 3. Die Sauerkirsche und 4. die Süßkirsche; beide werden in vielen Spielarten angepflanzt (Altes Land, Werder bei Potsdam). 5. Die Weichselkirsche wird wegen ihres duftenden Holzes angebaut. 6. Die Schlehe wächst wild. 7. Der Pfirsich und 8. die Aprikose liefern sehr feines Tafelobst, gedeihen bei uns nur in gut geschützten Lagen. § 9. Vvredvlung der Obstbäume. Die meisten bessern Obstarten werden durch Veredelung aus geringeren Sorten gewonnen. Es geschieht dies durch Okulieren, Kopulieren und Pfropfen, l. Das Okulieren wird bei jungen Stämmchen vorgenommen, indem man ein Auge (eine Knospe) vorsichtig mit einem Stückchen Bast und Holz vom Edelstamme abhebt und unter die T förmig eingeschnittene Rinde des jungen Stämmchens schiebt. Die Wunde wird mit Baumwachs bestrichen und mit Bast verbunden. 2. Das Kopulieren erfordert gleiche Dicke des Wildlings und des Edelrestes.
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