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1. Weltkunde - S. 246

1896 - Hannover : Helwing
246 mehrjährige Lebensdauer ermöglichen; mann nennt sie zweijährige und ausdauernde Pflanzen. Samen, Wurzelstöcke, Knollen, Zwiebeln und Holz- stämme sind Speicherorgane für die Pflanzen. Während der Wachstums- zeit sammeln sie in ihnen die in den Blättern bereiteten Nahrungsstoffe an: Stärkemehl, Zucker, Eiweiß, Fett und Salze. Die Speicherorgane haben für die Pflanzen den Vorteil, daß sie bei Beginn der neuen Wachstums- periode den jungen Keimen und Sprossen sofort reichliche Nahrung zuführen. Für den Menschen beruht der wichtigste Nutzen der Pflanzen auf den Speicher- organen. 1. Nenne Pflanzen mit mehl-, eiweiß-, fettreichen Samen! — 2. Welche Pflanzen haben einen Wurzelstock, eine Knolle, eine Zwiebel, einen Holzstamm? — 3. Von welchen Pflanzen benutzt der Mensch diese Speicherorgane? — 4. Welche Veränderungen gehen in den Speicherorganen während des Keimens oder Sprossens vor? § 40. Der Negemvurm. Der Körper des Regenwurms besteht aus vielen Ringen. Jeder Ring trägt zwei Paar hakenförmige Borsten, welche zur Fortbewegung und zum Stemmen beim Graben dienen. Der Kopf ist nicht deutlich zu erkennen. Augen und Ohren fehlen ihm; doch hat er Empfindung für Hell und Dunkel, und die leiseste Erschütterung des Bodens fühlt er. Der erste Kopfring ist ein beweglicher, runder Lappen zum Tasten und Greifen; darunter liegt das Maul. Der Regen- wurm atmet durch die Haut: er kann weder im Staube noch im Wasser leben. Das rote Blut bewegt sich in zwei Hauptadern auf dem Rücken und am Bauche. — Wir treffen den Regenwurm überall im Boden an. In der wärmeren Jahreszeit hält er sich in den oberen Erdschichten aas und kommt nachts und bei Regen an die Oberfläche. Im Winter geht er bis 2 m tief in die Erde. Er „frißt" sich durch die Eide. Verwesende Pflanzen und Tierstoffe, welche dem Boden beigemengt sind, dienen ihm zur Nahrung. Bisweilen zieht er Laub, Stroh, junge Pflanzen in die Erde und verzehrt die faulig gewordenen Teile. Auch zarte Pflanzen- wurzeln reißt er wohl ab und wird dadurch schädlich. Er vermehrt sich jährlich mehrere Male durch 3 — 6 Eier, von denen aber nur eins aus- kommt, während die anderen dem jungen Wurme zur Nahrung dienen. — Die Regenwürmer sind für das Tier- und Pflanzenleben von großer Be- deutung. Sie verwandeln faulende Tier- und Pflanzenstoffe in Fleisch und schaffen dadurch Nahrung für eine große Zahl von Tieren. (Maul- wurf, Spitzmaus, Igel, Dachs, Fuchs, viele Vögel, Kröten, Eidechsen, Käfer). Den Boden lockern sie bis in bedeutende Tiefe und machen ihn durchlässig für Wasser und Lust. Dadurch wird seine Verwitterung zu frucht- barer Ackererde unv die Verwesung der Pflanzen- und Tierstoffe beschleunigt. 1. Warum braucht der Regenwurm keine Augen? — 2. Wie ist er ge- färbt? — 3. Warum sollte man den Regenwurm nicht zum Fischen verwenden? — 4. Woran erkennt man das Vorhandensein des Regenwurms? — 5. Suche eine kleine Art des Regenwurms in Blumentöpfen! — 6. Warum muß der Regenwurm im Staube und im Wasser ersticken? § 41. Der Maulwurf. Der Maulwurf ist durch seinen ganzen Körperbau für den Aufenthalt in der Erde eingerichtet. Der walzenförmige, langgestreckte Körper ist ohne einen äußerlich wahrnehmbaren Hals; die Beine sind kurz; der Kopf ist zu einem
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