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1. Weltkunde - S. 307

1896 - Hannover : Helwing
307 hinter dem Kopfe wieder ausströmen. Das Wasser berührt auf diesem Wege die Kiemenblätter und die geringe Menge Lust, welche darin enthalten ist, genügt dem Goldfische zur Reiniguug seines Blutes. Der Goldfisch vermag sich geschickt und schnell im Wasser zu bewegen. Das Steigen und Sinken erleichtert ihm die Schwimmblase im Innern seines Körpers, welche er beliebig zusammendrücken und ausdehnen kann. Sein Körper durchschneidet leicht das Wasser, denn er ist nach vorn, hinten, oben und unten keilförmig. Dazu_ ist er mit glatten Schuppen bedeckt, die wie Dachziegeln übereinander liegen. Ein Schleimüberzug macht den ganzen Körper schlüpfrig. Zur Fort- bewegung dient vorzüglich die kräftige Schwanzflosse. Indem sie abwechselnd von rechts nach links schlägt, treibt sie den Körper vorwärts und dient zugleich als Steuer. 2 Bauch- und 2 Brust- flossen, eine Rücken- und eine Afterflosse helfen außerdem rudern und halten den Körper im Gleichgewichte. D e r G o l d f i s ch muß seine Nahrung ausschließlich im Wasser suchen. Dabei nützen ihm Gehör und Geruch wenig, wohl aber das Gesicht. Darum kaun er auch sehr gut sehen, aber jedenfalls nur wenig riechen und hören. Seine liebste Nahrung sind Ameisenpuppen und Oblaten. Will man Goldfische recht lange erhalten, so muß man sie in ein größeres Wassergefäß setzen und nicht zu reichlich füttern. Kann man einige Wasserpflanzen mit in dem Gefäße haben, so bleibt das Wasser länger gut. — Der Goldfisch stammt aus China. 1. Welche Bedeutung haben die Wasserpflanzen sür das Wasser des Be- hälters? — 2. Warum muß das Wasser ohne Wasserpflanzen öfter erneuert werden? — 3. Was fehlt dem Goldfische zwischen Kopf und Rumpf? — 4. Welche Lage nimmt ein toter Goldfisch ein? Warum? § Ii9. Der Haushund. Die vielen Arten des Haus- hundes sind nach Größe, Gestalt und Fähigkeiten sehr verschieden. Alle besitzen jedoch einen langgestreckten Körper, der an den Weichen eingezogen ist, eine gleichfalls gestreckte Schnauze mit starken Schneidezähnen, langen, etwas gekrümmten Fangzähnen und zahlreichen nicht sehr spitzen Backen;ähnen. Die elastischen Beine sind im Verhältnis zum Körper lang und lassen sich vor- zugsweise von vorn nach hinten bewegen, nur wenig nach der Seite. Die Füße haben eine derbe Sohle und starke,'nicht sehr spitze Krallen. Diese Körpereinrichtungen zeigen, daß der Hund zu schnellem, andauerndem Laufen und zum Erfassen der Beute während des Laufens geeignet ist. Damit Zunge und Hals durch das heftige Laufen und Atmen nicht trocken werden, schwitzt der Hund durch die Zunge. Die Sinne des Hundes sind scharf; be- sonders ist der Geruchssinn sehr fein. Sein Gehör ist ebenfalls ausgezeichnet. Das Auge ist nicht bei allen Hundearten gleich scharf. — Der Hund ist uns ungemein wertvoll durch seine seelischen Vorzüge geworden. Die scharfen Sinne befähigen ihn zu großer Wachsamkeit. An Klugheit und Gelehrigkeit 20*
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