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1. Weltkunde - S. 315

1896 - Hannover : Helwing
315 i braunem, an der Kehle gelbem Pelz, stellt Vogcleiern, Vögeln, Mäusen und Eichhörnchen nach. Letztere jagt er so lange von Baum zu Baum, bis sie ermattet sind. Sein schöner Pelz ist sehr geschätzt. — Der Haus- oder Steinmarder ist an der Kehle weiß. Er ist der gefürchtetste Feind der Hühnerhäuser und Taubenschläge. — Verwandte des Iltis und Marders sind Hermelin und Zobel. 3. Der Dachs ist für ein Leben in und aus der Erde eingerichtet. Der Leib ist plump, der Hals dick, der Kopf in eine rüsselförmige Schnauze verlängert. Die kurzen Beine haben breite Füße mit starken Grabkrallen. Sein stumpfes, aber voll- ständiges Gebiß weist auf Pflanzen- und Tiernahrung hin. — In stiller, einsamer Gegend gräbt er sich mit seinen krummen Krallen eine Höhle und versieht sie mit 4—8 Ausgängen und Luftlöchern. Der geräumige Kessel ist mit einem weichen Moospolster ausgestattet. Wurzeln, Kerbtiere aller Art, Schnecken, Regenwürmer, auch wohl junge Hasen, Vogeleier, junge Vögel, Mäuse u. s. w., im Herbste Obst und Weintrauben bilden seine Nahrung. Im Herbste ist er fett geworden. Nun bereitet er sich ein bequemes, warmes Lager, zehrt noch einige Zeit von dem Eingetragenen und verfällt zuletzt in einen Winterschlaf. Bei milder Witterung unter- bricht er ihn wohl und kommt aus seinem Baue, um zu trinken. Im Frühjahr ist er vollständig abgemagert. I. Welche Namen führt der Fuchs in der Fabel? — 2. Für welche Eigenschaften gilt der Fuchs als Sinnbild? — 3. Fuchs und Wolf in Fabeln, Märchen, Erzählungen! — 4. Vergleiche Hund, Fuchs und Wolf miteinander! — 5. Wozu werden Iltis-, Marder- und Zobelpelze benutzt? — 6. Welche Personen trugen früher Kragen von Hermelinpelzen? — 7. In welcher Stadt Deutschlands ist der Mittelpunkt des Pelzhandels? — 8. Laß dir von einem Pelzwarenhändler gelegentlich verschiedene Pelzarten zeigen! — 9. Wie fängt man Iltisse und Marder? — 10. Warum wird der Dachs Jsegrimm und Einsiedler genannt? — 11. Wie verwendet man Dachsfelle? — 12. Welchem Haustiere ist der Dachs in Körperbau und Nahrung ähnlich? — 13. Vergleiche Marder und Dachs! § 133. Fortsetzung. 4. Der Hühnerhabicht. Er ist einer unserer größten Raubvögel; die ausgespannten Flügel messen etwa 1 m, seine Länge beträgt 0,70 m. Die Färbung ist nach Alter, Ge- schlecht und Aufenthalt verschieden. Alte Vögel sind oben aschgrau, unten weißlich mit schwarzen Querwellen. Junge Tiere sind oben braun, unten rötlich mit braunen Längsflecken. — Der Habicht ist ein äußer st geschickter Jäger. Um seine Beute zu erspähen, erhebt er sich hoch in die Luft; denn sein fernrohrartiges Auge sieht aus bedeutender Höhe die Gegenstände auf der Erde vollkommen scharf. Pfeilschnell stößt er auf das Beutetier herab und schlägt ihm die gebogenen, nadelspitzen Krallen in den Leib. Mit dem spitzen, dolchartigen Schnabel bereitet er seinem Opfer durch einige Hiebe ein rasches Ende. Mit Hülfe der wie Zangen festhaltenden Zehen und der Muskelkraft der Flügel wird die Beute fortgetragen, um in Sicherheit zerfleischt und verschlungen zu werden. Da die fleischfressenden Vögel die Bissen nicht kauen, so müssen sie einen scharfen, stark lösenden Magensaft haben, der nur Federn, Haare, Wolle und Knochen nicht zersetzt. Diese werden zu einem Klumpen geballt als Gewölle wieder ausgewürgt. Ebenso geschickt wie auf freiem Felde weiß
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