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1. Weltkunde - S. 315

1896 - Hannover : Helwing
315 n jedoch an den Seiten silberig, hat zinnoberrote Augen und Flosien und keine Bartfäden. Er läßt sich leicht angeln. — 3. Der Hecht ist ein äußerst gefräßiger Raubfisch. Sein langgestreckter Körper und die große Schwanzflosse befähigen ihn zu ungemein raschem Schwimmen. Das große Maul ist ganz mit rückwärts gerichteten starken Zähnen besetzt, so daß er seine einmal gefaßte Beute nicht wieder losläßt. Er wird über 100 Jahre alt, bis 2,40 m lang und 13 kg schwer. In Teichen, Seeen und Flüssen verfolgt er alle Fische, die kleiner sind als er, und selbst Geflügel und Säugetiere. Sein Fleisch ist vorzüglich. — 4. Die Forelle findet sich am häufigsten in kalten Gebirgsbächen und ist durch rote, blau ein- gefaßte Flecke gekennzeichnet. Sie ist auch ein Raubfisch, der beständig Jagd macht auf Würmer, Schnecken, kleine Fische, Insekten u. s. w. Wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches wird sie viel gefangen und auch in Teichen gezüchtet. — Der verwandte Lachs ist eigentlich ein Seefisch, geht aber, um zu laichen, die Flüsse hinauf. Bei diesen Wanderungen wird er ge- fangen. — 4. Der Aal. Der schlangenförmige Körper ist mit sehr kleinen Schuppen bedeckt, die in der schleimigen Haut liegen. Rücken-, Schwanz- und Afterflosse sind verwachsen und sehr weich. Da die Kiemen unter der Haut liegen, so kann er längere Zeit außer Wasser leben. An schlammigen Stellen des Wasiers sucht er Sckup und Nahrung, die in Würmern und kleineren Fischen besteht. Doch macht er nachts auch wohl weitere Streifzüge. Zum Laichen geht der Aal ins Meer; die jungen Aale wandern im Frühjahre wieder in den Flüssen empor. Wegen seines fetten, grätenlosen Fleisches ist er unser teuerster Flußfisch. Man fängt ihn in Reusen (Korben) und mit Angelschnüren. 1. Welchen Fischen dient die Rückenflosse als Waffe? — 2. Beobachte die Lebensweise des Karpfen im Teiche! — 3. Warum setzt man einen Hecht in den Karpfenteich? — 4. Wo sind in deiner Heimat Karpfen- oder Forellen- teiche? — 5. Beschreibe den Lachsfang! — 6. Warum laßt sich der Aal mit der Hand schwer festhalten? — 7. Wie wird der Aal zubereitet? — 8. Woran erkannt man die Lebenszähigkeit des Aals? § 140. Der Fischotter. Er stimmt im Körperbau mit Marder und Iltis überein, unterscheidet sich aber von ihnen durch seine Ausrüstung für den Wasserausenthalt. Der langgestreckte Leib mit dem kleinen, plattgedrückten Kopfe ist zum Durchschneiden des Wasiers geschickt. Die Füße haben eine Schwimmhaut; sie dienen als Ruder, während der kräftige Schwanz ein gutes Steuer abgiebt. Ohren und Nasenlöcher können verschlossen werden. Der Pelz besteht aus starren Grannen und sehr feinem, dichtem Wollhaar, welches kein Wasser bis aus die Haut dringen läßt. — Der Fischotter lebt in und an unseren Flüssen. Im Ufer legt er sich einen geräumigen, mit Gras ausgepolsterten Kessel an. Von diesem führt eine Röhre ins Wasser und eine an die Oberfläche des Ufers. Alle Wassertiere, Fische wie Geflügel, fallen ihm bei seiner Geschicklichkeit im Schwimmen und Tauchen leicht zur Beute. Er wird wegen seiner Schäd- lichkeit für die Fischzucht und wegen seines Pelzes eifrig verfolgt. Junge Fischotter lassen sich zähmen und zum Fischfänge abrichten. I. Suche an Sommerabenden den Fischotter am Ufer des Flusses oder in einem nahe beim Flusse liegenden Teiche zu bcoachten! — 2. Vergleiche Fisch- otter und Marder!
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