Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Weltkunde - S. 315

1896 - Hannover : Helwing
315p wieder abgesetzt, die schwersten zuerst, die leichtesten zuletzt. Dieselben Er- scheinungen zeigt uns der Fluß im großen. Das Wasser hat im Gebirge die Felsen gesprengt und in Schutt verwandelt (s. Verwitterung). Die Gebirgsbäche wälzen und rollen, runden und glätten die kantigen Stücke und zermahlen sie zu Geröll, Kieseln und feinkörnigem Sande. Auf Liese Weise hat der Fluß sich im Laufe der Zeit im Gebirge ein tiefes Thal ausgewaschen und in der Ebene, wo er langsamer fließt, dicke Schichten von Schwemm st offen abgesetzt. Einige Spatenstiche in die Sandbank am Flusse können uns vielleicht von der Schichten bi ldung überzeugen. — Das Wasser zerstört und transportiert aber nicht nur auf mechanische Weise die Gesteinsmassen, sondern es löst sie auch chemisch auf. Am häufigsten sind im Wasser Kochsalz, Gips, kohlensaurer Kalk und Kieselsäure gelöst. Sie setzen sich ebenfalls als Schichten ab, wenn das Lösungswasser verdunstet. Steinsalz-, Gips-, Kali- und Natronlager, Kalk- sinter und Tropfstein haben sich so gebildet. — Wenn das kalk- oder kiesel- säurehaltige Wasser die Kies- und Sandschichten durchsickert, so werden die einzelnen Körner durch den abgesetzten Kalk oder die Kieselsäure zu- sammengekittet: es entsteht eine Schicht von Sandstein. Dabei wirkt der Druck, den die oberen Schichten auf die unteren ausüben, zur Bildung des festen Gesteins mit. Thonschichten werden durch denselben in Thonschiefer verwandelt. — Daß auch aus abgestorbenen Pflanzen sich Schichtgesteine bilden können, haben wir schon bei Torf, Braunkohle und Steinkohle gesehen. Endlich können auch Tiere durch ihre Kalkschalen in stillstehenden Gewässern mächtige Schichten von Kalk erzeugen. Alle diese Gesteine heißen, weil sie deutlich zu unterscheidende Schichten bilden, Schicht- oder Flözgesteine. I. Beobachte die Schichten einer Sandgrube oder eines Steinbruches! — 2. Untersuche, ob die Schichten wagerecht, schräg oder gar senkrecht liegen, ob sie gebrochen, gebogen, gefaltet find! — 3. Suche versteinerte Muscheln, Schnecken, Abdrücke von Pflanzcnteilen in denselben! — 4. Erkläre, wie sie in das Gestein hineingekommen sind! D. Im Meere. § 144 Einleitung. „Das Meer, das so groß und weit ist, da wimmelt es ohne Zahl, beide große und kleine Tiere." Die meisten Meeresbewohner entziehen sich freilich unserer Beob- achtung; es sei denn, daß wir Gelegenheit hätten, ein Aquarium init Seetieren zu besuchen. Dennoch sind tins viele derselben dtirch Stoffe, die sie uns liefern, bekannt. Der Seehund giebt uns in seinem Felle ein dauerhaftes Pelzwerk. Der Walfisch ge- währt reiche Ausbeute an Thran und Fischbein. Scharen von Schwimmvögeln bevölkern die Küsten und Inseln des Meeres. In den südlichen Meeren leben riesige Schildkröten. Hering, Sprotte, Sardelle, Schellfisch und Kabe^ljau, Scholle und Stör sind wegen ihres wohlschmeckenden Fleisches geschätzt. Der Seefahrer erzählt uns von dem gefürchteten Menschenhai. Von den Weichtieren des Meeres werden Auster, Mies-
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer