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1. Weltkunde - S. 315

1896 - Hannover : Helwing
315 z Vorderkörper ist gegen den Hinterkörper auffallend klein. Die langen, kräftigen Hinterbeine und der lange, dicke Schwanz befähigen es zu 5 m langen und 3 m hohen Sprüngen. Die Vorderfüße werden nur beim langsamen Gehen benutzt und dienen außerdem als Greiforgau. Am Bauche befindet sich eine große Hauttasche, der Beutel. Die bei der Geburt noch sehr unvollkommenen Jungen werden in dieser Tasche so lange getragen und gesäugt, bis sie selbst ihr Futter suchen können. Das Känguruh lebt einzeln oder in kleinen Herden in den Grasebenen und Gebüschen Austra- liens und nährt sich von Gras und Blättern. Man jagt es mit Hunden wegen seines Fleisches und seines Felles. — 2. Das Schnabeltier hat seinen Namen von dem breiten, platten Schnabel, in welchem sich statt der Zähne Hornplatten befinden. Es pflanzt sich durch pergamenthäutige Eier fort, saugt aber die ausgebrüteten Jungen. Es lebt im Wasser und hat deshalb Schwimmhäute zwischen den Zehen und einen Ruderschwanz. I. Welche Ähnlichkeit hat das Känguruh mit den Wiederkäuern und den Nagetieren? — 2. Wodurch erinnert das Schnabeltier an die Kriechtiere und Vögel? § 157. Tiere des Nordens und des Hochgebirges. 1. Das Renntier ist mit dem Hirsche nahe verwandt, unterscheidet sich aber merklich von ihm in der Lebensweise und darum auch in vielen Körpereigentümlichkeiten. Die niedrigen, stämmigen Beine eignen sich zu andauernder Wanderung; die breiten Hufe passen für weichen Schneegrund oder morastigen Boden; das dichte Haarkleid schützt gegen die Kalte der Polarlander und färbt sich bald weiß wie der' Schnee, bald braun wie die Flechten der Tundra. Männchen und Weibchen tragen ein schaufelförmiges Geweih. Das Renntier ist der größte Reichtum der Nordländer. Es dient als Zug-, Last- und Reittier, liefert Milch, Fett, Fleisch und allerlei Material zu Geräten. Der Lappe wandert mit seiner Renntierherde jährlich regelmäßig von Norden nach Süden und zurück oder vom Meeresufer ins Gebirge. — 2. Der braune Bar ist eins der größten Raubtiere. Der plumpe Körper ist mit braunen, zottigen Haaren bedeckt; daher kann er sowohl im hohen Norden als auch auf hohen Gebirgen leben. Die breiten Füße berühren beim Gehen mit der ganzen Sohle den Boden (Sohlen- gänger). Die langen Krallen der Zehen kommen ihm beim Klettern gut zu statten. Die starken Schneidezäbne und die stumpf- höckerigen Backenzähne zeigen, daß der Bär mehr Pflanzen- als Fleischfresser ist. Aus Not oder Gelegenheit wird er aber auch zum eigentlichen Raubtiere. Im nördlichen und mittleren Europa und Asien bewohnt er die einsamsten Thäler der Hochgebirge. Den Winter bringt er schlafend in Höhlen zu, die er sorgfältig aus- polstert. Bei Tauwetter verläßt er sie, um zu trinken. — Der Eisbär ist das gewaltigste Raubtier der nördlichen Polarländer. 3. Die Gemse ist kürzer, aber stämmiger und höher gebaut als unser Reh. Die kräftigen Beine können den Körper 7 m weit fort- schnellen, sodaß sie mit Leichtigkeit über Abgründe springt. Sie klettert
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