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1. Größeres Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in Bürgerschulen und höheren Unterrichtsanstalten - S. 41

1874 - Leipzig : Klinkhardt
41 Otto Ii., 973—983, führte Krieg mit Frankreich wegen Lothringen, machte Ansprüche auf Unteritalien wegen seiner Gemahlin Theophama, einer griechischen Prinzessin, wurde aber 982 geschlagen und i in Rom, 28 Jahre alt. — Otto Iii, 983—1002. Theophama und seine Groß- mutter Adelheid führten die Vormundschaft. Er bevorzugte griechische und römische Gebräuche, wollte Rom zur Hauptstadt erheben und starb 22 Jahre alt.— Heinrich Ii. (der Heilige, der Lahme oder Huffeholz), 1002—1024, war freigebig gegen Geistliche. 1004 Aufruhr in Pavia. Salische oder fränkische Kaiser 1024—1123. Konrad Ii, 1024—1039, wurde in Mainz, Mailand und Rom gekrönt, vereinigte Burgund mit Deutschland, stiftete den Gottesfrieden (Mittwoch bis Montag Abend), suchte die Macht der Herzöge zu schwächen und das Königthum befestigen. Erblichkeit der kleineren Vasallen. Sein Sohn Heinrich Iii. oder der Schwarze, 1039—1056, ein kräftiger Geist, setzte drei Päpste ab, erneuerte die kaiserliche Bestätigung der Papstwahl, wurde Lehnsherr von Ungarn, starb 36 Jahre alt. Sein Sohn Heinrich Iv., 1056—1106, von ausgezeichneten Anlagen, feurigem Muthe, ritterlichem Sinne, wurde von feiner Mutter Agnes, dann vom Erzbischöfe Hanno von Köln und später von Adelbert von Bremen erzogen, durch welche letztere sein Charakter vergiftet wurde. Heinrich bedrückte die Thüringer und Sachsen, errichtete Burgen (Harzburg) und entriß dem Grafen Otto von Nordheim Bayern, das Welf erhielt. 1073 erschienen 60,000 Sachsen und Thüringer vor Goslar, erzwangen einen harten Frie- den, rissen Burgen nieder, wurden aber 1076 bei Langensalza an der Un- strut geschlagen. Als Heinrich diesen Sieg mißbrauchte, wendeten sich die Sachsen an den Papst Gregor Vii, der wegen des Jnvestiturstreites des Kaisers Feind war. Heinrich sprach 1076 in Worms Gregors Absetzung aus, wurde dagegen vom Papste mit dem Banne belegt und mußte 1077 (den 22. Januar) in Canossa auf dem Schlosse der Markgräfin Mathilde von Toskana Abbitte leisten. — Nachdem sein Gegenkaiser, Rudolph von Schwaben, 1080 in der Schlacht bei Merseburg geblieben war, belagerte Heinrich Nom dreimal und versagte den Papst, per 1085 zu Salerno starb. Nachher von seinen Söhnen Konrad und Heinrich (V.) bekriegt und von Letzterem bei Mainz gefangen genommen, starb er kurz nach seiner Be- freiung 1106. Heinrich V., 1106—1125, letzter fränkischer Kaiser, ließ wegen des Jnvestiturstreites Paschal Ii gefangen nehmen und schloß 1122 in Worms einen Vergleich mit dem päpstlichen Stuhle. Lothar der Sachse, 1125—1137. Unter ihm gelangte der Welfe Heinrich der Stolze, Herzog von Bayern und Sachsen, zu außerordentlicher Macht, und es entstanden in Deutschland und Italien die Parteien der Welfen oder Guelfen und Ghibellinen oder Waiblinger. Albrecht
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