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1. Größeres Handbuch für Schüler zum Gebrauche bei dem Unterrichte in Bürgerschulen und höheren Unterrichtsanstalten - S. 213

1874 - Leipzig : Klinkhardt
213 4) den hunnischen mit Etzel, Helche, Rüdiger von Bechlarn u. a.; 5) den lombardischen mit Rother, Otnitt, Hug- und Wolf- dietrich u. a. 6) den Nordsee sagen kreis mit Hagen, Hettel, Herwig, Horant, Wate, Gudrun u. v. a. Die vier ersten umschließt das „Nibelungenlied"; den 6. die „Gudrun." § 8. Alle Epen sind endweder kleinere, einzelne Helden behan- delnd, oder größere, eine ganze Welt von Thaten und Helden um- fassend. Zu den ersteren rechnen wir: 1) das Lied „vom hürnin Siegfried;" 2) Ecken Ausfahrt; 3) König Laurin; 4) die Rabenschlacht; 5) den Rosengarten von Worms; 6) die Sagen von Rother, Otnitt, Hug- und Wolfdietrich. Diese Sage sind in dem „Heldenbuch" gesammelt. § 9. Zu der zweiten Klasse gehören zwei Epen: das „Nibelungen- lied" und die „Gudrun." Das Nibelungenlied schildert uns die Werbung Sigfrids um die burgundische Kriemhild und die des Burgunderkönigs Günther um Brunhild. tz 10. Die „Gudrun" ist hierzu ein würdiges Seitenstück, dessen mitgetheilte Vorgänge ihren Schauplatz in den Ländern cm der Nordsee finden. B. Das Volkslied. § 11. Das Volkslied spricht die Empfindungen des Volks aus. Auch dieses ist in seiner Form sehr einfach und schlicht, aber herzbewegend durch dieses Gefühl. So wenig wie bei dem Epos kennt man seine Dichter. Dem Stoffe nach sind die Volkslieder bald historisch, bald Reiter-, Jäger-, Studenten- und Handwerksburschenlieder, bald Wein- und Trinklieder. Vorzügliche Sammlungen sind: „des Knaben Wunderhorn" von Arnim und Brentano, und eine Sammlung von Uhland. Kunstpoesie. § 12. Die Kunstpoesie bildet den Gegensatz zur Volkspoesie. Sie ist die Frucht des Sinnens und Dichtens eines einzeluen Dichters, und schildert ebenfalls theils Handlungen, theils Empfindungen, aber wie sie sich in der Seele des Einzelnen abspiegeln und gestalten. Ihre Form zeichnet sich durch Schmuck und Bilder aus. Vertreten wird sie durch die „höfischen Dichter," so genannt, weil dieselben sich an den Höfen der Fürsten aufzuhalten pflegten. Auch hier giebt es zwei Hauptarten: die epische und die lyrische. A. Kunstepos. § 13. Die Stoffe des Kunstepos sind fast alle fremden Völkern entlehnt und wir unterscheiden folgende Gruppen:
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