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1. Illustriertes Realienbuch für Bürger-, Mittel- und Töchterschulen - S. 43

1881 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
34 bewachsene Stellen. Die Jungen wachsen schnell. Der Karpsen kann über 100 Jahre alt werden. Sein Fleisch ist wohlschmeckend. — Der Hecht hat einen ge- raden Rücken und einen fast walzenförmigen Körper. Er ist gewöhnlich 30—40 cm lang und 2—3 kg schwer. Meist ist der Rücken schwärzlichgrün, die Unterseite weißlich und schwarz punktiert. Die Seiten sind heller mit schwachem Goldschimmer und großen unregelmäßigen Flecken. Der breitgedrückte Kopf hat ein weitgespaltenes Maul, welches mit vielen (gegen 600) spitzen Zähnen besetzt ist. Der Hecht hat 7 Flossen und kann mit Hilfe derselben sehr gut schwimmen. Er ist der gefräßigste Fisch unserer Gewässer. Seine Nahrung besteht hauptsächlich in Fischen und Fröschen. Sein Fleisch ist wohlschmeckend und seine Leber gilt als Leckerbissen. — Der Hering lebt im nördlichen Teile des atlantischen Oceans, namentlich in der Nord- und Ostsee. Er ist von der Seite zusammengedrückt und mit großen, leicht abfallenden Schuppen bedeckt. Am Rücken ist er meergrün, an den Seiten und am Bauche silberglänzend. Mit dem Tode wird der Rücken blau. — Den größten Teil des Jahres bringt der Hering in der Tiefe des Meeres zu. Im Frühling erscheint er in ungeheurer Menge an der Oberfläche und wandert nach den Küsten, um zu laichen. Ein Heringsweibchen legt 21—68 tausend Eier, welche durch die Sonnenwärme aus- gebrütet werden. Der Hering nährt sich von Fischen, Fischlaich u. s. w. Er selbst ist als gesunde Speise beliebt. In einem Jahre werden gegen 1500 Millionen Heringe gefangen. Im Handel unterscheidet man Matjes-, Voll- und Hohlheringe. — Verwandte: Bei der Sardelle ist der Unterkiefer aufwärts gebogen und länger als der Oberkiefer. Die Oberseite ist blau, die Unterseite silberweiß. Sie wird be- sonders an den Küsten des Mittelmeeres (namentlich Sardiniens) gefangen. Der Flußaal hat einen langgestreckten, walzenförmigen Körper. Er ist mit einer dicken schleimigen Haut bedeckt, in welcher die sehr kleinen Schuppen versteckt liegen. Die Färbung ist oberseits dunkelgrün, unserseits gelblich. Der Kops ist zugespitzt, der Unterkiefer länger als der Oberkiefer. Das Maul ist mit vielen Zähnen besetzt. Vor den Brustflossen liegen die sehr engen Kiemenspalten. Bauchflossen fehlen. Rücken- und Afterflossen bilden mit der Schwanzflosse einen zusammenhängenden Saum um den Körper. — Der Aal nährt sich von Würmern, Weichtieren, Fischen und Fröschen. Er bewohnt alle deutschen Flüsse mit Aus- nahme des Donaugebietes. Im Herbste wandern die alten Aale ins Meer; dort laichen sie und die junge Brut geht im Frühlinge in langen Zügen in die Flüsse, während die Alten im Meere bleiben. — Der Aal erreicht eine Länge von 80—120 cm und ein Gewicht von 4—6 kg. Sein Fleisch ist sehr zart und bildet einen nicht unbedeutenden Handelsartikel. — Der Flußbarsch wird etwa 40 cm lang und 1—1v2 kg schwer. Rumpf und oberer Teil des Kopfes sind mit kleinen rundlichen Schuppen bedeckt, deren Hinterrand gezähnelt ist. Die Färbung ist oben grünlich, am Rücken mit schwärzlichen Querbinden, am Bauche weißlich. Die Schwanzflosse und die paarigen Flossen sind rötlich. Der Rücken ist stark gekrümmt und trägt 2 Flossen, welche durch eine schmale Verbinduugshaut zusammenhängen. — Der Barsch bewohnt Teiche und Flüsse und ist äußerst gefräßig. Sein Fleisch schmeckt vortreff- lich. — Der Thunfisch lebt in der Nord- und Ostsee und im Mittelmeer. Er wird 472 m lang und wiegt 3—6 Ctr. Sein Körper ist oben bläulich, am Bauche silberglänzend. Er hat auf dem Rücken außer den 2 zusammenstoßenden Rückenflossen 8—9 falsche Flossen und ebenso viele falsche Flossen hinter der Afterflosse. — Der Thunfisch ist der größte Fisch, den der Mensch seines Fleisches wegen fängt. Das Fleisch ist sehr schmackhaft, verdirbt aber schnell. — Der Stichliug ist der gemeinste Süßwasserfisch Deutschlands. Er ist nur 8—9 cm lang und hat vor der Rückenflosse 3 Stacheln. Er schadet besonders in Fischteichen durch Wegfressen von Laich und jungen Fischen. Zur Laichzeit baut das Männchen am Ufer ein Nest aus Grashalmen, Blättern und Wurzeln, in welches mehrere Weibchen ihre Eier legen. — Der Lachs oder große Salm wird bis 1v2 m lang, ist oben schwärzlichgrün, an den Seiten bläulich, am Bauche weißlich. Er lebt im Meere, steigt aber zur Laichzeit in die Flüsse und wandert in ihnen stromaufwärts. Der Lachsfang bildet für viele Menschen einen
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