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1. Illustriertes Realienbuch für Bürger-, Mittel- und Töchterschulen - S. 44

1881 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
35 Nahrungszweig. Das rötliche Fleisch wird frisch, geräuchert und mariniert gegessen. Die schönsten Lachse liefert der Rhein. — Die Forelle ist in der Färbung sehr veränderlich. An den gelblichen (oder grauen) Seiten stehen zahlreiche rote oder schwärzliche runde Flecken. Sie bewohnt klare Gebirgsbäche und liefert ein weißes, wohlschmeckendes Fleisch. — Der Goldfisch stammt aus China. Er ist in der Jugend schwarz, später gold- oder silberfarbig. Er wird seiner Schönheit wegen in Gläsern gehalten. — Der gemeine Wels ist der größte Süßwasserfisch Eu- ropas. Er wird etwa 2 m lang und wiegt dann gegen 3 Ctr. Sein Körper ist mit einer nackten Haut be- kleidet, welche oben schwarz, an den Seiten grünlich, un- ten weißlich gefärbt ist. Der große, breitekopf trägt am Maule 2 lange und 4 kurze Bartfäden. Der Wels fin- det sich in der Donau, Elbe und Oder rc. Sein Fleisch wird verspeist und die Blase zu Fischleim benutzt. — Der Kabeljau wird 60—120 cm lang und 10—20 kg schwer. Er hat kleine Schuppen und aus dem Rücken 3 Flossen. Er ist gelbgran und braun- gefleckt. Der Kabeljau lebt in den nördlichen Meeren und ist wegen der mannig- fachen Zubereitung und wegen der langen Dauer der Eßbarkeit des Fleisches außerordentlich wichtig. Im frischen Zustande heißt Fig. 28. Der Kabeljau, er Kabeljau, eingesalzen Laberdan, an Stangen getrocknet Stockfisch, gesalzen und ans Felsen und Klippen getrocknet Klippfisch. Aus der Leber des Kabeljau wird der Leberthran gewonnen. — Der größte Steinbutt hat einen seitlich zusammengedrückten Leib, an welchem der Kopf so sitzt, daß beide Augen auf eine Seite zu liegen kommen, weshalb dieser Fisch nur auf der einen Seite liegend (die dunkle Seite mit den Augen nach oben) schwimmen kann. Der Steinbutt wird ungefähr 1 m lang und 15 kg schwer. Er lebt in der Nord- und Ostsee und im Mittel- meere. Sein Fleisch ist wohlschmeckend. B. Knorpelfische: Der Stör ist 2—5 m lang und 25—200 kg schwer. Er sieht blaugrau, unten weißgrau aus. Der Kopf ist rllsselförmig verlängert und mit lauter Knochen- platten, die in der Haut liegen, bedeckt. Das zahnlose Maul liegt quer unter der Schnauze. Der Rumpf ist mit 5 Reihen Knochenschildern gepanzert, wodurch der Stör ein fllnfkantiges Aussehen bekommt. Flossen sind 7 vorhanden. Die Schwanzflosse besteht ans 2 ungleichen Teilen, von denen der obere sensenförmig gekrümmt ist. — Der Stör lebt im Meere, kommt aber zur Laichzeit in die Flüsse. Sein Fleisch ist wohlschmeckend und wird teils frisch, teils gesalzen und geräuchert gegessen. Die Eier werden eingesalzen und als Kaviar in den Handel gebracht. — Der gemeine Haifisch ist gewöhnlich 3—5, wird aber auch bis 10 m lang und dann gegen 100 Ctr. schwer. Der Körper ist mit einer körnigen, oben aschgrauen, unten gelblichweißen Haut überzogen, welche scharfe Stacheln hat. Unter der zugespitzten Schnauze öffnet sich das weite Maul, welches im Stande ist, einen Menschen aufzunehmen. Es ist oben mit 6, unten mit 4 Reihen (gegen 400) dreieckigen, dolchartig geschärften Zähnen besetzt. Jederseits befinden sich hinter dem Kopfe 5 Kiemenspalten. Der Schwanz endigt in eine einzige, sichelförmig gebogene Spitze. — Der Haifisch lebt in der Tiefe aller Welt- meere. Er ist ein Schrecken der Matrosen. Man fängt ihn mit eisernen Haken. Sein 3* Fig. 27. Der gemeine Wels.
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