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1. Kleines Realienbuch - S. 56

1895 - Gera : Hofmann
56 das Wasser in Vertiefungen des Bodens sammelt und ruhig stehen bleibt, so bilden sich Sümpfe, Teiche, Seen und Meere. Was davon findet sich in deiner Heimat, wo und wie? 4. Klima, Bodenarten, Pfianxen und- Tiere. Die Beschaffenheit der Luft und damit der Witterung heißt Klima. Nach dem Klima richtet sich die Fruchtbarkeit des Bodens, das Wachstum der Pflanzen und das Vorkommen der Tiere. — Der Boden ist Fels-, Sand-, Acker- oder Weichboden. In Felsboden legt man Steinbrüche an. In Berg- werken gewinnt man Metalle, Salz und Kohlen aus dem Innern der Erde. Sandboden findet sich in Wüsten und Heiden. Der Weichboden ist vom Wasser durchzogen. Schwankt seine Rinde unter den Füßen, so nennt man ihn Moor. Hier wird Torf, d. i. ein verfilztes Gewebe von verwesten Pflanzen, zum Brennen gestochen. — Auf Wiesen wachsen Gräser, in Wäldern Laub- und Nadelbäume, auf dem Ackerlande Kulturpflanzen. Was weißt du von Klima und Bodenart deiner Heimat? Nenne Kulturpflanzen, Haustiere und Wild! 5. Der Mensch. Gott hat die Menschen zu Herren der Erde gemacht. Die Bauern auf den Dörfern bauen den Acker. Die Bürger in den Städten betreiben Handwerke und Handel. In Fabriken beschäftigen sich viele Menschen mit Weberei, Spinnerei, Eisenarbeit u. dgl. Die Soldaten des Heeres ver- teidigen das Vaterland gegen Feinde. Lehrer und Geistliche unterweisen die Jugend und die Erwachsenen. Ärzte helfen den Kranken. Die Gerichts- personen sprechen Recht nach dem Gesetz und bestrafen die Übertreter. Die Obrigkeit verwaltet das Land und sorgt für Ordnung. An der Spitze des Dorfes steht der Schulze, an der Spitze einer Stadt der Bürgermeister, an der Spitze eines Amtsbezirks der Amtsvorsteher, an der Spitze eines Kreises der Landrat, an der Spitze eines Regierungsbezirks der Regierungs- präsident, an der Spitze einer Provinz der Oberpräsident, an der Spitze des Staates der König, dem seine Minister zur Seite stehen. Nenne dien am e n derbeamten, die über deinen Heimatsort zu befehlen haben! 6. Unser Kreis. 1. Seine Lage nach Flüssen, Gebirgen, Hoch- und Tiefebenen. 2. Seine Größe nach qkm und Bevölkerungszahl. Ein Quadratkilometer ist dadurch zu veranschaulichen, daß 4 etwa 1 km auseinander liegende Orte als Eckpuntte dienen. 3. Seine Grenzen nach Flüssen, Gebirgen und anstoßenden Kreisen oder Staaten. Die Form des Kreises ist durch vielmalige Zeichnung der Umfangs- linie dem Auge und der Hand fest einzuprägen. 4. Seine Bodcngeftaltung ist nach Höhen und Tiefen, Bergen und Thälern zu besprechen und durch Handriffe einzuprägen. 5. Seine Bewässerung ist nach Teichen, Seen, Bächen, Flüssen und Kanälen zu besprechen und als Flußnetz zu zeichnen. 6. Klima, Bodenbeschaffcnheit, Pflanzen und Tiere sind nach hervor- stechenden Merkmalen, die Menschen nach Eigenart, Religion und Beschäftigung kurz zu kennzeichnen. 7. Die staatliche Zusammensetzung und Verwaltung. Die wichtigsten Ortschaften sind nach Bedeutung und Lage zu besprechen. Die Aufgaben der Kreisbeamten sind kurz zu zeigen. Auf einer Krciskarte ist das Kartenlesen und Zurechtfinden nach den Himmelsgegenden fleißig zu üben, durch Zeichnung von Handrissen das Geschaute dem Auge und der Hand einzuprägen. 7. Unser Uegiernngsdezirk und «nsere Provinz. Dieselben sind nach der gleichen Stoffordnung zu behandeln.
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