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1895 -
Gera
: Hofmann
- Autor: Polack, Friedrich
- Hrsg.: Starken, J. A.
- Auflagennummer (WdK): 96
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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und bunte. Alle sind für die Kletterkunst an
Bäumen ausgerüstet. Ihre Kletterfüße haben
vorn und hinten 2 Zehen mit sichelförmigen
Krallen. Diese schlagen sie in die Baumrinde.
Dabei stützen sie sich auf die kräftigen Schwanz-
federn. Nur aufwärts können sie klettern. Der
gerade, starke Schnabel ist an der Spitze meißel-
förmig. Damit zerhackt der Specht Rinden und
Holz. Wo es beim Anklopfen hohl klingt, da
arbeitet er besonders eifrig. Denn hier hausen
gewiß Käfer und Insektenlarven. Oft fahren sie
erschreckt heraus und werden die Beute des
Spechtes. Aber auch aus ihren Schlupfwinkeln
weiß er sie mit seiner langen, spitzen, vorstreck-
baren Zunge, die borstenartige Widerhaken hat,
zu ziehen. Sogar klebrig weiß er sie aus
Schleimdrüsen zu machen, so daß kein Würm-
lein so leicht seinem Eifer und Geschick entgeht.
8. Das Eichhörnchen. (7)
1. Das Eichhörnchen ist der lustige Affe
34. Buntspecht (>/e nat. Größe), unserer Wälder. Es gehört zu den Nagetieren,
weil es in jedem Kiefer 2 meißelförmige Nagezähne hat, mit denen es seine
Pflanzennahrung schabt oder nagt. 2. Es hat einen fuchsroten Pelz, an den
spitzen Ohren lange Haarbüschel, am Schnäuz-
chen Schnurrhaare. Der Schwanz ist lantz,
buschig und zweizeilig. Die Zehen sind mir
Krallen bewaffnet und zum Klettern ein-
gerichtet. 3. Es lebt in den Baumwipfeln
und haust in Baumlöchern. 4. Es nährt
sich von Nüssen, Obst und Baumknospen.
Es benutzt dabei die Vorderpfoten als
Hände. Für den Winter trägt es sich Vor-
räte ein, hält auch bei strenger Kälte einen
Winterschlaf. 5. Die Eichhörnchen erfreuen
durch ihre Kletter- und Springkünste. Die
Schwanzhaare geben Malerpinsel, die Fell-
chen Pelzwerk. 6. Sie sind munter und
drollig und werden oft in der Gefangen-
schaft gehalten.
Aufgaben: Worin besteht die Forstpflege? Wie hängen die einzelnen Geschöpfe von
einander ab? Wo wohnen» wie ernähren und wie entwickeln sie sich? Wie sind sie für den
Nahrungserwerb und die Verteidigung ausgerüstet? Wie nützen oder schaden sie dem
Menschen? Wie wirkt die Wärme und die Zersetzung der Gesteine auf die Entwickelung
des Lebens im Laubwalde? Allerlei Schall im Walde!
Naturlehre: Veränderung der Körper durch Wärme (20). Der Schall (17).
Ii. Der Garten. (Im Mai und September.)
Der Gemüsegarten stößt an die Scheuer, an welche sich ein Bienenhaus
lehnt. Eine Spitzmaus verzehrt die toten Bienen davor. Ein Igel sucht sie
dabei zu beschleichen. Auf einem Beete tappt ein Maulwurf unbeholfen umher.
Er hat nach einem Engerlinge gestoßen und ist dabei ans Tageslicht geraten.
Ein ausgestoßener Regenwurm sucht zu entkommen, aber ein Haus-Rot-
35. Eichhörnchen (i/6 nat. Größe).