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1. Kleines Realienbuch - S. 127

1895 - Gera : Hofmann
das sind lange, biegsame Hornplatten mit gefranstem Rande. Die unbewegliche Zunge ist wie ein Bierfaß und sehr thranig. Die Vorderglieder sind in beweg- liche Flossen, die Hinterglieder in eine zweiteilige Schwanzflosse verwandelt, die als Ruder und Steuer dient. 3. Die Walfische leben in den nördlichen Meeren zwischen Europa und Amerika. 4. Sie nähren sich von kleinen Meertieren. 5. Um Thran und Fischbein zu gewinnen, machen die Walfischjäger Jagd auf die Riesentiere. Ist ein Walfisch entdeckt, so nähert sich ihm vorsichtig ein be- manntes Boot. Eine Harpune wird tief ins Fleisch des Tieres geschleudert und hakt sich mit Widerhaken darin fest. Das getroffene Tier schießt in die Tiefe und rollt dabei das Seil der Harpune von der Winde ab, oft so schnell, daß man das Seil zerhauen muß, um nicht mit dem Boote in die Tiefe gerissen zu werden. Blutig färbt sich das Meer. Rach einigen Minuten kommt der ver- wundete Wal wieder an die Oberfläche, um Luft zu schöpfen. Neue Harpunen treffen ihn; immer schwächer wird er durch den Blutverlust, bis er zuletzt ver- endet und am Schiffe festgeankert wird. Mit Äxten wird der Speck heraus- gehauen, in Kesseln ausgekocht und der Thran in Fässer gefüllt. 6. Der Walfisch ist dumm und feig. Ein Plätschern im Wasser verscheucht ihn. Sein Junges verläßt er in Gefahr nicht und wenn er selbst darüber ins Verderben gerät. Die Seehunde sind auch Meersäugetiere und trefflich für den Aufenthalt im Wasser ausgerüstet. Sie sind mit einem dichten, glatten Pelze bedeckt. Die Augen schützt im Wasser eine Nickhaut, Nase und Ohr Klappen. Die Vorderbeine dienen als Ruder; die Hinterbeine stehen wagerecht nach hinten und bilden mit dem Schwänze eine Art Flosse. Die Zehen sind durch Schwimmhäute verbunden. Die Seehunde leben in nördlichen Meeren, schwimmen sehr geschickt und gehen in Herden an das Land. Sie werden eifrig gejagt. 62 Der Hering. (29) 1. Der Hering gehört zu den Grätenfischen, die ein inneres Knochengerüst haben. 2. Er wird bis fußlang, ist oben bläulich- grau und unten silberweiß. Die 81- Hering c/s not. Gr.), losen Schuppen liegen wie Dachziegeln übereinander. Der Hering atmet wie alle Fische durch Kiemen. Seine Wasserflügel, die Flossen, bestehen aus hornigen Strahlen mit häutigem Zwischengewebe. Hinter den Kiemen stehen 2 Brust- flossen, weiter hinten 2 Bauchflossen, auf dem Rücken die Rücken-, unter dem Schwänze die Steißflosse, am Ende des Schwanzes die senkrechte Steuerflosse. 3. Die Heringe leben in unzählbaren Scharen in den nördlichen Meeren. Zu gewissen Zeiten kommen sie aus der Tiefe des Meeres an die Küste von Nor-
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