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1. Kleines Realienbuch - S. 130

1895 - Gera : Hofmann
130 Pferd, sein wolliges Haar sandgelb und an Hals und Buckel zottig. Der kleine Kopf sitzt auf abwärts gebogenem Halse. Die harten Lippen find oben gespalten, die kleinen Ohren abgerundet, die hohen Beine mit Hornschwielen gepolstert. Der Rücken hat einen (beim Trampeltier 2) Fetthöcker, der bei kargem Futter zu- sammenschrumpft, der kurze Schwanz eine Haarquaste. Der ganze Bau des Kameles ist wunderbar für die Wüstenwanderung eingerichtet. Der häßliche Fetthöcker ist seine Vorratskammer in Hungerzeiten. Die Zellen des Magens be- wahren tagelang das Wasser. Lippen und Gaumen werden durch Dornen nicht verletzt. Die gepolsterten Füße sinken nicht tief in den Wüstensand. Auf die Schwielen an Brust und Knien stützt es sich beim Aufstehen, wenn es beladen ist. Die Nasenlöcher kann es gegen den Wüstensand verschließen, die kleinen Augen dicht zusammenkneifen. Bei seiner großen Körperkraft kann es mit einer Last von 4—5 Ctrn. in einem Tage 60—70 km, als Reitkamel sogar bis 150 km zu- rücklegen. 3. In Arabien und den Wüsten Asiens und Afrikas ist das Kamel der Hausgenosse und Helfer der Bewohner. 4. Es begnügt sich mit stacheligen Wüstenpflanzen und kann tagelang ohne Wasser zubringen. 5. Es trügt Lasten, giebt Milch und Fleisch als Nahrungsmittel, Wolle und Haut als Kleiderstoffe. 6. Sein Eifer wird durch Gesang angeregt. Beim Gange hebt es immer gleichzeitig die Füße aus einer Seite. Nach langer Wüstenwanderung wittern die Kamele die nahe Quelle, heben die Köpfe, schnüffeln in die Lust, legen die Ohren an und stürmen vorwärts. Braust der Glutwind heran, so werfen sie sich nieder. Gegen den seinen Wüstensand verschließen sie die Nasenlöcher. 66. Der Elefant. (12) 1. Der Elefant ist der Riese unter den Landtieren. Wegen seiner dicken Haut gehört er zu den Dickhäutern. 2. Sein plum- per Leib wird 3 m hoch und 80—90 Centner schwer. Die schwarze, runzelige Haut hat vereinzelte Borsten. Die Ohren sind hängende Hautlappen, mrt denen er das Ungeziefer von den kleinen Augen scheucht. Die Nase ist vorn an dem langen, beweglichen Rüssel. Derselbe ist aus der verlängerten Oberlippe gebildet und hat am Ende zwischen den beiden Nasenlöchern einen fingerförmigen Fortsatz. Damit führt er Speisen und Getränke ins Maul, hebt Geldstücke auf, löst Knoten u. s. w. Beim Schlafen hält er den Rüssel dicht an die Erde, damit keine Maus hinein- schlüpfen kann. Im Oberkiefer hat er 2 gewaltige Stoßzähne, die das kostbare Elfenbein liefern. Der hängende Leib ruht auf 4 säulenförmigen Beinen. Der Schwanz gleicht einem langen Seile, seine Stimme dem Trompetentone. 3. Die Elefanten leben herdenweise in wasserreichen Wäldern Indiens und Afrikas. 4. Der Elefant verspeist Gräser, Laub und Körner. Das Wasser zieht er durch die Nasenlöcher in den Rüssel und spritzt es ins Maul. 5. Der Elefant ist das stärkste und geschickteste Last- und Zugtier, sein Elfenbein ein geschätzter Handels- artikel. 6. Er ist klug und gelehrig. Ein Führer auf seinem Nacken leitet ihn durch Zurufen und Kitzeln mit einem spitzen Stabe. Er steigt gewandt, schwimmt geschickt und trägt die größten Lasten sicher. Er liebt ein Bad, wobei er nur 85. Indischer Elefant Oi70 nat. Grütze).
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