Anfrage in Hauptansicht öffnen
Dokumente für Auswahl
Sortiert nach:
Relevanz zur Anfrage
1895 -
Gera
: Hofmann
- Autor: Polack, Friedrich
- Hrsg.: Starken, J. A.
- Auflagennummer (WdK): 96
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Niedere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Realienkunde
- Geschlecht (WdK): koedukativ
5. Der Pfefferstrauch ist ein Schling-
gewächs im südlichen Asien. An seinen ge-
gliederten Ranken sitzen den Blättern gegen-
über handlange Blütenähren, aus denen sich
20—30 rote Beeren entwickeln. Unreif geben
sie den runzeligen schwarzen, reif und ge-
schält den weißen Pfeffer. — Die Blüten-
knospen des Gewürznelkenbaumes werden
getrocknet von ihrer Form Nägelein ge-
nannt. Unser Zimt sind die getrockneten und
zusammengerollten Schalen der Zweige des
94. Zweig des Pfefferstrauchs (verkl.). Zimtbaumes.
Aufgaben: Was kommt aus Asien zu uns? Wie wird Reis, Baumwolle, Sago.
Kaffee. Thee. Seide, Pfeffer, Zimt. Gewürze gewonnen? Große und giftige Tiere in Asiens
Naturlehre: Der Kompaft als Führer durch Meere und Wüsten. Magnetismus (24).
Xiii. Amerikanisches Landschastskild. (Im Februar.)
Wir versetzen uns in ein Flußthal am Ostfuß der Anden. Westlich ist das
Gebirge, östlich eine mit Urwald bedeckte Ebene. An Kakaobäumen rankt sich
die Vanille empor. An den Berghängen wachsen Kautschuk-, Mahagoni-
und Chinarindenbäume. Um den Ast eines Mahagonibaumes schlingt sich
eine Riesenschlange und wartet auf Beute, vielleicht auf ein junges Lama
oder einen Brüllaffen. Im Gebüsch lauert gleichfalls auf Beute der Jaguar.
In der Luft zieht der Kondor seine Kreise. Unter Laub und Wurzeln verbirgt
sich die giftige Klapperschlange. Durch das Gebüsch huschen wie fliegende
Blumen die schillernden Kolibrr.
Aufgaben: Was kommt aus Amerika zu uns? Wozu dient die Chinarinde? Woher
stammt das Gummi? Wozu wird das Mahagoniholz verwandt?
Xiv. Australisches Landschaftskild. (Im März.)
Eine Koralleninsel im Stillen Meere. Gruppen von Kokospalmen und
Brotfruchtbäumen. Auf dem Sande des Ufers eine Riesenschildkröte, im
Meere ein Haifisch, der Wolf des Meeres, ein riesiger Knorpelfisch, der Menschen
verschlingt. Seine Haut ist voll stacheliger Körner; man überzieht damit Fernrohre.
71* Die Riesenschildkröte. (25)
1. Der Name der Schildkröten kommt von ihrer Krötengestalt und ihrem
Knochenpanzer her. 2. Die Riesenschildkröte ist die größte von allen, nicht selten
6 Ctr. schwer. Der fleischige Körper ist
zwischen dein gewölbten Rücken- und
dem platten Bauchschilde eingeschlossen.
Die beiden Schilder lassen vorn und
hinten eine breite Öffnung; vorn gucken
Kopf, Hals und Vorderbeine, hinten
der spitze Schwanz und die Hinterbeine
heraus. Die Glieder sind grünlich und
mit hornigen Schuppen bedeckt, die Füße
95. Riesenschildkröte ('/<¡0 nat. Größe). flossenartig, die Schilder gelblich und
durch Furchen in Felder geteilt. 3. Die Riesenfchildkröten leben in allen wärmeren
Meeren und steigen an das sandige Ufer,um sich zu sonnen odereier abzusetzen. 4. Sie
nähren sich von Weichtieren oder zarten Pflanzenteilen. 5. Ihr Fleisch ist bei den
Seefahrern beliebt. Die Schildplatten gewisser Schildkröten werden zu allerlei
Kunstsachen verarbeitet, nachdem sie durch Sieden in Öl erst biegsam geworden sind.
Naturlehre: Taucherglocke. Unterseeisches Kabel. Galbanismus. Telegraph
und Telephon (Fernschreiber und Fernsprecher) (26).