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1. Ferdinand Hirts neues Realienbuch - S. 45

1911 - Breslau : Hirt
Iii Pflanzenkunde. 45 teile ein: sie vertorfen und werden Ursache der Moorbildung. Der Torf findet mannig- fache Verwendung als Brennmaterial, zur Einstreu, zur Gasbereitung. Die Moospolster ertragen lange Zeit Dürre und Trockenheit. Ihre Wasserabgabe durch Verdunstung mindern sie dann ganz und gar herab. (2bie?) Wegen ihres dichten Standes halten sie aber auch das Wasser im Boden zurück. Bei niedergehendem Wasser saugen sie sich voll Feuchtigkeit. Ganz ausgetrocknete Rasen werden dann wieder saftig grün und haben, mit Wasser gespeist, das 12—Isfache ihres früheren Gewichts. (Wodurch wird die große Feuchtigkeitsaufnahme möglich?) Viele Moose (das Sternmoos und Astmoos) ver- mögen sogar das Wasser in sich einzusaugen. Moose wirken also durch ihre Wasseraufnahme wie Schwämme. Sie geben das aufgenomruene Wasser aber nur langsam wieder ab. So regeln sie die Wasseraufnahme und -abgäbe. Dadurch schützen sie bei starken Regen- güssen das Gelände gegen die Zerstörung und Wegspülung der lockern Erdschichten lhumus- schicht im Walde, Ackerkrume usw.); sie verhindern auch die Überschwemmungen der Täler; sie beugen dem gänzlichen Wassermangel bei Zeiten lang andauernder Dürre — durch un- ausgesetzte Speisung der Quellen — vor. Auf Wiesen, wo sie sich bei starker Feuchtigkeit und versauertem Boden ansiedeln, sieht der Landwirt sie nicht gern; denn auf sauerm Boden gedeihen die Futtergräser (die süßen Gräser) nicht. Wie wird da der verständige Landwirt dem Moose wehren? 3. Der Champignon (Buntbild und Bild 31) besitzt einen weißen Stiel mit einem häutigen, manschettenartigen Ringe und einem gewölbten Hute von weißer bis gelblicher, glatter, seidenglänzender Oberfläche. Auf seiner Unterseite steht eine große Zahl von Blättern, die strahlig vom Stiel bis zum Hutrande hin verlaufen. In der frühsten Jugend des Pilzes sind sie grau, späterhin blaßrosa, zuletzt schokoladenfarbig dunkel. Wenn man den Hut eines Champignons mit seiner Unterseite auf eine Schiefertafel legt, so erscheint nach etwa 24 Stunden auf der Tafel, soweit der Hut reicht, eine kreisförmige Flüche mit rötlichbraunem Pulver bedeckt. Es sind unzählige winzige Körnchen, die von den Pilzblüttern herabfielen. Diese Körnchen heißen Sporen; sie sind keimfähig. Die Spore wächst in geeignetem Boden zu einem vielverzweigten Pilzgeflechte aus, das aus lauter Pilzfäden besteht. Aus diesem Pilzlager sprießt dann der Stiel mit dem Hute hervor. Die Zahl der Sporen ist ungeheuer groß. Sie sind leicht und werden vom Winde verbreitet. Da der Hut sich über den Boden erhebt, kann die bewegte Luft sie fortführen. Der junge Cham- pignon kommt als nußgroßes, weißes Knöllchen ans dem Erdboden hervor. Eine weiße Haut spannt sich zwischen Hutrand und Stiel aus und deckt die Blättchen von unten her. Wenn der Hut größer wird, reißt sie vom Hutrand ab und bleibt als Ring am Stiel hängen. Man findet diesen Pilz auf Grasplätzen, Viehweiden, gedüngten Feldern, auch in Wäldern. Er ist einer unsrer besten Speisepilze. Deshalb wird 31. Der Champignon. 10/i- Gewebe mit Ansängen von Fruchtkörpern.
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