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1. Rheinisches Realienbuch - S. 66

1917 - Breslau : Hirt
66 Erdkunde. Ii Die größte Stadt des Frankenlandes und die zweitgrößte Stadt Bayerns ist Nürnberg (350). Die geringen Erträgnisse des Bodens seiner Umgebung nötigten die Bewohner schon früh zur Gewerbtätigkeit und zum Handel: Erwerbszweige, die durch die günstige Lage des Ortes an wichtigen Verkehrsstraßen (welchen?) bedeutend gefördert wurde. Was erinnert an die Blüte Nürnbergs im Mittelalter? Heute ist Nürnberg die bedeutendste Handels- und Fabrikstadt Bayerns (Maschinen, Spielwaren und Bleistifte); im Hopfenhandel bildet es den ersten Platz der Welt. In der Nähe von Nürnberg liegt Fürth (70), eine Industriestadt mit. großen Spiegelfabriken, nördlich Erlangen (25), eine Universität. 4. Bewohner und politische Gliederung. Das Schwäbische Stufenland, von sangeslustigen, gemütvollen Schwaben bewohnt, bildet in der Hauptsache das König- reich Württemberg. Nur im Süden liegt das kleine preußische Hohenzollern, und im Norden greift das Großherzogtum Baden in die Landschaft hinüber. Das von lebensfrohen, fleißigen Franken besiedelte Mainland ist bayrischer Besitz. Aufgaben. Warum hat das Neckarland nur eine Großstadt, dagegen eine Anzahl mittlerer und kleinerer Städte? Wie erklärt sich die Trockenheit der Jurahochflächen, der Wasserreichtum der Täler? Warum ist das Fränkische Stufenland weniger dicht bevölkert als das Neckargebiet? Vergleiche das Maintal mit dem Moseltal! Welche Bedeutung haben die starken Krümmungen des Mainlaufs für den Nahverkehr? Inwieweit kann die „Mainlinie" nicht als Grenze zwischen Süd- und Norddeutschland gelten? Wie zeigt die politische Gliederung des Schwäbisch-Fränki- schen Stufenlandes den Einfluß der Bodengestaltung? Die Verkehrslage des Frankenlandes. Wo liegen Weinbau-, Hopfen-, Gartenbau-, Feldbaugebiete, Jndustriestätten? Kennzeichne die bekanntesten Städte nach ihrem Wirtschaftscharakter! Zeichne den Neckar-, den Mainlauf! Zeichne den Gebirgsrahmen der ganzen Landschaft! Zum Modellieren geeignet: der Deutsche Jura. 4. Die Süddeutsche Hochebene und ihre Randgebirge. 1. Lage. Jenseits des Jurazuges dehnt sich bis zu den Alpen im Süden, dem Böhmerwalde und Fichtelgebirge im Nordosten und Norden eine weite Hochebene, die Süddeutsche Hochebene, aus. Sie wird von der Donau und ihren Nebenflüssen entwässert. Wegen ihrer günstigen Lage, ihrer Weg- samkeit und Zugänglichkeit bildete die Hochebene seit alters her ein wichtiges Durchgangsland für den Verkehr zwischen Nord- und Süd-, zwischen West- und Osteuropa. An den Schnittpunkten der Verkehrsstraßen entstanden auch die größten Städte des Gebietes. 2. Die Deutschen Alpen. Sie werden durch die Flußtäler des Lech und des Inn in drei Züge geschieden. Nenne diese! In den Bayrischen Alpen erhebt sich der höchste Punkt des Deutschen Reiches, die Zugspitze (3000 m). Am Fuße des W atz mann (2700 m) liegt der herrliche, tiefgrüne Königsee, einer der zahlreichen Seen der deutschen Alpenlandschaft. Die Deutschen Alpen bestehen vorherrschend aus Kalkgestein, dessenschichten jedoch verschiedene Härte zeigen. Daher sind sie stark zerklüftet. In den wasser- reichen Algäuer Alpen steht unter den Erwerbsquellen der Bevölkerung die Viehzucht (Vieh, Butter, Käse) an erster Stelle. Der Hauptmarkt für den Umsatz der im Gebirge gewonnenen Erzeugnisse ist Kempten an der Iller (25). Die Wasserkraft der Gebirgsflüsse wird zur Erzeugung elektrischer Kraft für den Betrieb industrieller Anlagen, besonders von Spinnereien und Webereien, aus-
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