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1. Rheinisches Realienbuch - S. 23

1917 - Breslau : Hirt
Iv Vom Schall. 23 Je mehr Schwingungen eine Saite in einer Sekunde macht, desto höher ist ihr Ton. Was erhöht sich also auch, wenn die Töne höher werden? Ans welche dreifache Art kann man also die Schwillgungen erhöhen? Was schwingt bei der Mund- und bei der Ziehharmollika? b) Bei den Blasinstrumenten schwingen nicht die Körper, aus denen sie hergestellt sind, fonberu die Luftsäulen darin. (Wenn man in eilte Pfeife bläst und vor die Öffnung einen Streifen Seidenpapier hält, so bewegt er sich hin und her.) Je kürzer die Luftsäule ist, ulid je stärker sie angeblasen wird, desto mehr Schwingungen macht sie. Wie wird also auch der Toll sein? Wie geschieht die Verkürzung bei der Flöte? bei der Posaune? Wie machst du es, daß beim Pfeifell mit dem Mullde bald hohe, bald tiefe Töne entstehen? Wie entsteht der Peitschenknall, der Donner? o) Die Trommel, die Pauke, Glockeu ulld Schellen finb Flächeninstru- mente. Was wird bei ihnen in Schwingungell versetz? Je kleiner und dünner die schwingenden Flächell sind, desto höher ist ihr Ton. Warum? Ein Musikinstrument ist auch der Kehlkopf des Menschen. In ihm sind zwei elastische Häute ausgespannt, die Stimmbänder. Zwischen ihnen befindet sich ein Spalt, die Stimm- ritze. Die Stimmbänder können durch besondere Muskeln bald mehr, bald weniger angespannt und die Stimmritze verengt und erweitert werden. Der Luftstrom aus den Lungen versetzt die Bänder in Schwingungen. Erkläre, wie hohe und tiefe Töne hervorgebracht werden! Resonanz. Stellt man eine angeschlagene Stimmgabel auf einen Tisch, so klingt sie lauter. Sie versetzt die Tischplatte in Schwingungen, und durch dieses Mitschwillgen (Resonanz) wird der Toll verstärkt. Zeige, wie an den verschiedenen Musikinstrumenten für Resonanz ge- sorgt ist! 7. Phonograph und Grammophon. Der Schall beruht auf Schwingungen. Diese haben eine gewisse Kraft und können darum auch eine gewisse Arbeit leisten. Das zeigt sich am Phono- graphen oder Tonschreiber. Der Phonograph hat einen Schalltrichter, an dessen unterm Ende eine dünne Platte befestigt ist, die nach der andern Seite einen Stift trägt. Durch ein Uhrwerk wird an dem Stift eine Walze vorbeibewegt, die mit einer Wachs- masse überzogen ist. Spricht oder singt man in den Trichter, so schwingt die Platte, und der Stift kritzelt in die Platte allerlei Eindrücke, er schreibt die Töne hinein (Phonograph). Stellt man nachher die Walze so ein, daß der Stift bei ihrer Bewegung wieder allen Eindrücken folgen muß, die er selbst gemacht hat, so versetzt er die Platte in Schwingungen. Die früher hinein- gesprochenen oder gesungenen Töne kommen nun wieder zurück, das Ge- schriebene wird gesprochen (Grammophon). (Statt der Walzen werden auch Platten verwandt.) So kann man die Stimme berühmter Männer, großer Sänger, die man nie gesehen, und ganze Musikstücke aus dem kleinen Instrument hören.
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