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1. Römische Kaiserzeit, Deutsche und europäische Geschichte bis 1789 - S. 45

1910 - Breslau : Hirt
Otto der Groe. 45 brg, Merseburg, Meien. Die Wenden die mit den Sach-sen in erbittertem Grenzkriege lebten, vertrieb er vom linken Ufer der Elbe, berschritt dann selbst den Strom und eroberte im Winter ihre durch die Havel, durch Moore und Smpfe geschtzte Hauptstadt Bren-itabor; die Heveller wurden ihm tributpflichtig. Als die Ungarn nach Ablauf des Waffenstillstandes in Thringen einfielen, schlug er sie bei Riade (Rietheburg) an der Unstrut und befreite durch diesen Sieg Norddeutschland von ihnen (933). Auf etuer Reichsversammlung bewog Heinrich die Groen, seinen Sohn Otto als Nachfolger anzuerkennen. Bald darauf starb er in seiner Pfalz Memleben in der Goldenen Aue und wurde in der Stiftskirche zu Quedlinburg begraben. Otto der Groe. 936-973. 40. Die ersten Jahre der Regierung Ottos. Otto war 24 Jahre alt, als er König wurde. In Aachen versammelten sich alle Herzge, Grafen und Reichsvasallen und huldigten ihm. Dann wurde er im Dome Karls des Groen vom Erzbischof von Mainz mit den Abzeichen der kniglichen Gewalt geschmckt, gesalbt und gekrnt. Nach dem Gottes-dienste nahm er das Krnungsmahl ein, bei dem ihm die Herzge Gisel-bert von Lothringen, Eberhard von Franken, Hermann von Schwaben und Arnulf von Bayern als Kmmerer, Trnchfe, Mundschenk und Marschall aufwarteten. Bald zeigte Otto, da er seinen Knigstitel nicht nur als leeren Namen auffate. Als Eberhard von Franken sich eigenmchtig gegen einen schsischen Edeln Recht verschafft hatte, beschied ihn Otto vor seinen Hof und verurteilte ihn zu einer Geldbue, seine Anhnger zu der eut-ehrenden Strafe des Hundetragens. Darber ergrimmt, emprte sich Eberhard und verband sich mit Ottos Bruder Thankmar. Als dieser im Kampfe gefallen war, schlssen sich ihm Heinrich, Ottos jngerer Bruder, und Giselbert von Lothringen an. Otto schwebte in groer Gefahr, zn-mal auch viele Sachsen mit seiner Herrschaft unzufrieden waren. Erst nach mehrjhrigem schweren Kampfe und nach langer Belagerung von Altbrei-sach unterlagen seine Feinde; Eberhard und Giselbert wurden in Andernach von Rettern Ottos berrascht, nach kurzem Gefecht fiel Eberhard, Giselbert ertrank im Rhein. Heinrich zettelte noch mehrere Verschwrungen gegen das Leben seines Bruders au; endlich unterwarf er sich zu Frankfurt. Otto verzieh ihm, und Heinrich bewies ihm seitdem unwandelbare Treue. Die erledigten Herzogtmer verlieh Otto Verwandten seines Hauses: Lothringen erhielt sein Schwiegersohn Konrad der Rote, Schwaben sein Sohn Ludolf, Bayern Heinrich; Sachsen gab er spter an Her-mann Billuug, während er Franken in seiner Hand behielt. Otto unterwarf auch die Wenden an der unteren Elbe; Hermann Billnng erhielt hier eine Mark, deren Gebiet etwa das heutige Mecklenburg
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