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1. Römische Kaiserzeit, Deutsche und europäische Geschichte bis 1789 - S. 125

1910 - Breslau : Hirt
. Ludwigs Xiv. Niedergang. 125 teilgenommen hatten, finden wir sie in den nchsten Jahren regelmig im kaiserlichen Heere, so beim Sturm auf Ofen (1686) und in der Schlacht bei Salankemen (1691), in der Markgraf Ludwig Wilhelm von Badens Baden (der Trkenlouis") einen glnzenden Sieg erfocht, während gleich-zeitig sein eignes Land von den Franzosen verheert wurde. 1697 schlug der grte Feldherr, den das sterreichische Heer im 17. und 18. Jahrhundert besessen hat, Prinz Eugen von Savoyen, die Trken in der Schlacht bei Zenta an der Thei; hierbei erwarben sich die Brandenburger durch ihre Tapferkeit sein besonderes Lob. Im Frieden von Karlowitz 1699 behielt der Kaiser ganz Ungarn (mit Ausnahme des Temesvarer Banats) und Siebenbrgen. 139. Der Pflzer Krieg, 1688-1697. Als im Jahre 1688 das kurfrstliche Haus von Pfalz-Simmern ausstarb, erhob Ludwig Xiv. gegenber dem Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg fr den Sohn seiner Schwgerin Elisabeth Charlotte von Orleans, der Tochter des Kurfrsten Karl Ludwig von der Pfalz, Ansprche auf Teile des Landes, obwohl sie bei ihrer Vermhlung auf jedes Erbrecht verzichtet hatte. Gegen ihn verbndeten sich Kaiser und Reich, Spanien, Schweden, die Niederlande und England. Die Kriegsschaupltze lagen in den Niederlanden und am Rhein. Da die Franzosen die Pfalz nicht halten konnten, verwstete der General Melac mit seinen Mordbrennern auf Anordnung von Louvois das Land, um dem Feinde einen Aufent-halt darin unmglich zu machen. Bei dieser Gelegenheit gingen Mann-heim, Heidelberg mit seinem herrlichen Schlo, Speyer, Worms, Pforzheim, Durlach, Bretten, Rastatt und Hunderte von kleinen Ortschaften ganz oder teilweise in Flammen auf; aber der Hauptkriegsschauplatz lag in den spanischen Niederlanden, wo Ludwig Xiv. trotz wiederholter Siege keine Fortschritte machen konnte. Daher gab er im Frieden zu Ryswyk (einem Lustschlo in der Nhe vom Haag) seine Ansprche auf. Johann Wil-Helm, der Sohn Philipp Wilhelms, der auch Jlich und Berg besa, bekam die ganze Pfalz, hielt aber in Dsseldorf Hof, während sein Bruder und Nachfolger Karl Philipp seine Residenz in Mannheim aufschlug; beide suchten den Katholizismus in der Pfalz wieder zur Herr-ich oft zu bringen. Herzog Leopold, der Sohn Karls V., wurde in den vollstndigen Besitz Lothringens wieder eingesetzt, Wilhelm Iii. als König von Grobritannien anerkannt. Ludwig Xiv. behielt jedoch die Reunionen im Elsa, also auch Straburg. 140. Der Krieg um die spanische Erbfolge. (17011714.) In Spanien sah der kinderlose, krnkliche König Karl Il seinem Ableben entgegen. Kaiser Leopold erhob auf die spanische Erbschaft fr seinen Sohn Karl Anspruch, Ludwig Xiv. fr einen seiner Enkel. Als nach dem Tode Karls Ii. (1700) sein Testament erffnet wurde, war Philipp von Anjou, der Enkel Ludwigs, zum alleinigen Erben der gesamten Monarchie er-nannt worden. Ludwig Xiv. nahm die Erbschaft fr feinen Enkel an.
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