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1. Römische Kaiserzeit, Deutsche und europäische Geschichte bis 1789 - S. 146

1910 - Breslau : Hirt
146 Iv. Das Zeitalter Friedrichs- des Groen. Friedrich Daun die Schlacht bei Torgau, die Zielen am Abend durch die Erstrmung der Sptitzer Hhen entschied. Friedrich gewann durch die Schlacht das nrdliche Sachsen zurck. Die Siege des groen Knigs machten tiefen Eindruck auf seine Gegner, denn sie erkannten, wie schwer es sein wrde, ihn ganz zu ber-wltigen. Aber ihm selbst erschien ein glcklicher Ausgang um so unwahr-scheinlicher, je lnger sich der Krieg hinzog. Die Kraft seines Staates mute sich schlielich erschpfen. Die Armee hatte viel von ihrer Vor-tresslichkeit eingebt, ihre Siege waren mit schweren Verlusten erkmpft worden, Preußen hatte nicht Menschen genug, um die Lcken der Regi-menter wieder auszufllen, der Zuzug von Fremden hrte seit den n-glcksjahreu auf. Man mute oft Leute mit Gewalt anwerben, im Winter notdrftig einexerzieren und schon im Sommer vor dem Feinde verwenden. berhaupt nicht zu ersetzen war der Verlust an Offizieren. Der mrkische und pommersche Adel, aus dessen Shnen sich das Offizierkorps Haupt-schlich ergnzte, hatte sehr gelitten, ganze Familien waren ausgestorben. Einige der besten Generale, Schwerin, Keith, Winterfeldt, Fouque u. a., waren gefallen oder kampfunfhig geworden. Auch die Kriegskosten auf-zubringen wurde von Jahr zu Jahr schwieriger, schon hatte sich der König zu einer Mnzverschlechterung entschlieen mssen. Seine einzige Hoffnung war, da sich das Bndnis seiner Gegner lockern wrde. In der Tat waren die Franzosen, die bisher am meisten eingebt hatten, zum Frieden geneigt, aber die Verhandlungen darber zerschlugen sich, da man von Friedrich eine Gebietsabtretung forderte. 1761. Unter Georg Iii., der 1760 auf seinen Vater gefolgt war, trat ein Wechsel im englischen Ministerium ein. William Pitt wurde entlassen, und sein Nachfolger kndigte dem König den Subfidien-vertrag. Fast den ganzen Sommer hindurch hielt sich Friedrich in dem Lager bei Bunzelwitz in der Nahe von Schweidnitz gegen "eine dreifach berlegene Armee seiner Feinde. Als er nach ihrem Abzug eine andere Stellung bezog, berraschte Laudon Schweidnitz. Kolberg fiel in die Hnde der Russen. Im Dezember 1761 waren die Aussichten Friedrichs auf einen glcklichen Ausgang des Krieges sehr gering. Zum erstenmal berwinterten feindliche Heere in seinem Lande. Wenn auch seine Feinde die Last des Krieges kaum mehr tragen konnten und schon ihre Heere verringern muten, so hofften sie doch, da seine Hilfsmittel noch frher ver-siegen wrden als ihre eigenen. Da trat eine Wendung zu seinen Gunsten ein. 1762. Am 5. Januar starb Elisabeth von Rußland, ihr folgte ihr Neffe Peter Iii. aus dem Hause Holsteiu-Gottorp, der glhendste Bewunderer des Knigs. Er schlo sofort Frieden, ja sogar ein Bndnis mit Friedrich, gewhrleistete ihm Schlesien und stellte ihm eine Hilfsarmee zur Verfgung. Aber schon nach wenigen Monaten wurde er durch eine Verschwrung beseitigt, und seine Gemahlin Katharina Ii., eine deutsche Prinzessin aus dem Hause Auhalt-Zerbst, bestieg den Thron. Sie rief zwar die russischen Truppen wieder zurck, erklrte indessen, den Frieden
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