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1. Weltkunde - S. 21

1886 - Hannover : Helwing
21 Hochfläche von Paderborn (durchschnittlich 250 m hoch. znr Weser steil abfallend, im W. begrenzt von dem schmalen, 400 m hohen Egge- gebirge) und der Teutoburger Wald (Osning) mit der Grotenburg, 388 in (Hermannsdenkmal!): rechts: der Bramwald, der reich bewaldete Solling (Moosberg über 500 in) und der Süntel (Ostsüntel), dem der Deister vorgelagert ist. Bei Minden durchbricht die Weser in einer engen Pforte (Porta westphalica) den Süntel, der sich daun als West- süntel (Wiehengebirge) noch an 80 Km weiter fortzieht. 5. Vom Rande des Gebirgslandes bis zu den Küsten der Nord- und Ostsee, zwischen Weichsel und Ems dehnt sich die norddeutsche Tiefebene aus (150—500 km breit, nahe an 200000 qkm groß). Die Elbe teilt sie in eine östliche (wendische) und westliche (sächsische) Ebene. Leichter Sandboden mit ausgedehnten Kiefernwäldern und nur spärlich lohnenden Getreidefeldern ist vorherrschend. An den Flüssen finden sich weite Bruch- und Wiesenflächen, in der Nähe des Gebirges aber schwerer und fruchtbarer Weizenboden. Die westliche Ebene hat bedeutende Heide- flächen (Lüneburger Heide) und Moore (Bourtanger M.; Moorbrennen, Fehne). Die Küsten sind flach, daher fast nur Flußhäfen. Die etwas höhere Ostseeküste hat Dünen; eigentümlich sind ihr die Haffe, d. s. große Süßwasserseeen, von dem Meere durch schmale Landstriche (Nehrungen) oder Inseln getrennt (kurisches, frisches und Stettiner Haff). Die Nord- seeküste und der Unterlauf der großen Flüsse sind durch Deiche gegen die Fluten geschützt; hinter den Deichen höchst fruchtbare Marschen, vom Schlamm der Gewässer gebildet. — Durch die östliche Ebene zieht an der Ostseeküste entlang die Fortsetzung des uralisch-baltischen Land- rückens (mit vielen Seeen bedeckt; preußische, pommersche re. Seeenplatte; Turmberg bei Danzig 334 m), weiter südlich die Fortsetzung des uralisch- karpatischen Höhenzugs (Tarnowitzer Bergland, sehr reich an nutzbaren Mineralien; Fläming; die Höhen in der Lüneburger Heide mit Gipfeln über 150 m). 1. Welche Staaten des deutschen Reiches gehören dem Gebirgslande, welche dem Tieflande an? — 2. Welche Gebirge stoßen an das Tiefland? — 3. Welche Gebirge liegen sich am Rhein gegenüber? — 4. Welche Gestalt hat die schwäbisch-bayerische Hochebene? — 5. Welche Gebirge schließen die schwäbisch-fränkische Hochebene ein? — 6. Nenne a) Busen, b) Hafenstädte an der deutschen Küste! — 7. Ordne alle genannten Berge nach ihrer Höhe und gieb das Gebirge an, zu dem sie gehören! — 8. Vergleiche Schwarzwald und Vogesen! — 9. Wo liegen: die sächsische Schweiz, die fränkische Schweiz, die Wetterau, die Bergstraße, die Oberpfalz, das Eichs- feld, die mährische Pforte? — 10. Wo finden sich edle Metalle, Eisen- steine, Steinkohlen? Wo sind Mineralquellen, Weinberge, Moore, Heide- flächen, Marschen? — 11. Versuche das deutsche Gebirgsland zu zeichnen! § 22. Deutschlands Flüsse. 1. Die bedeutendsten deut- schen Flüsse sind: der Rhein, die Ems, die Weser, die Elbe, die Oder, die Weichsel, die Memel, die Donau. Weichsel und Memels gehören nur mit ihrem Unterlaufe, die Donau nur init einem Teile ihres Oberlaufs zu Deutschland; auch Quell- und Mündungsgebiet des Rheins liegen nicht auf deutschein Boden. Die Donau hat im ganzen östliche, die übrigen Flüsse haben durchweg nordwestliche Richtung. — 2. Gieb von jedem Flusse nach der Karte an: a) Quelle und Mündung und den geraden Abstand beider; b) Die Hauptrichtungen und Hauptbiegungen
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