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1. Weltkunde - S. 102

1886 - Hannover : Helwing
102 § 18. Das Kaiserreich. So wurde nun Ronr ein Kaisertum. Das römische Reich umfaßte an 6 Mill. qkm. Es reichte int Osten bis an den Euphrat, im Süden bis an die Sahara, im Westen bis an das atlantische Meer, im Norden bis an die Donau. Octavian erhielt den Titel Augustus, d. i. der Herrliche, Erhabene. Der innere Friede nach den langen Bürger- kriegen beförderte den Wohlstand und verbesserte die Lage der zerrütteten Provinzen. Das Reich galt als Reich der Gerechtig- keit und des Friedens, wiewohl dies nur äußerlich und weltlich zu nehmen ist. Fast die ganze Welt war unter einem Zepter vereinigt, eine Sprache herrschte allenthalben, und der durch den allgemeinen Weltfrieden unterstützte lebhafte Handel und Verkehr beförderte die schnelle und leichte Verbreitung der neuen Anschauungen. Die Menschheit hatte alles versucht, um zu einem befriedigenden Wohlsein zu gelangen, aber Kunst, Wissenschaft, Staatsverfassung, Reichtum und Sinnengenuß hatten keinen Frieden bringen können. Mit dunkler Ahnung sah man der Zukunft entgegen, und allgemein hatte sich das Gerücht verbreitet, ein aus Zudäa Kommender werde sich des ganzen Erdkreises bemächtigen und die Welt erlösen. Da wurde in Bethlehem Zesus Christus geboren. Augustus regierte bis 14 n. Chr. Von den nun folgenden Kaisern merken wir nur: Tibörius (unter dessen Regierung Jesus sein Lehramt antrat und die Erlösung vollbrachte), Caligula (Pauli Bekehrung), Claudius (Pauli 1. und 2. Reise), Nero (Pauli letzte Reise, Gefangenschaft und sein und Petri Tod), Vespasiun (Jerusalems Zerstörung). Vom Ende des zweiten Jahrhunderts an wurde der Thron meistens durch Soldaten- revolutionen gewonnen und verloren; die Provinzen sanken durch Bürgerkrieg, Unordnung in der Verwaltung, Pest und andere Unglücksfälle in namenloses Elend. Endlich kam Konstantin der Große auf den Thron (306—337), der seine Residenz nach Byzanz (regierungsseitig Neurom, vom Volke Konstantinopel, von den Türken Stämbul, genannt) ant Bosporus verlegte und das Christentum zur Staatsreligion erhob. Theodösius der Große teilte das Reich unter seine Söhne (395 n. Chr.). So entstanden zwei Kaisertümer: das morgenländische oder griechische mit der Hauptstadt Konstantinopel und das abend- ländische mit der Residenz Rom. Dieses wurde 476 durch Deutsche gestürzt, jenes fast 1000 Jahre später durch die Türken, die sich in Europa festsetzten. § 19. Das Christentum. — Wie hießen die Apostel? (Apostelgesch. l, 13. 26. Kap. 9). Wie stark war die erste Gemeinde in Jerusalem? (Apostelgesch. 2, 4t). Was wird von dem Leben der ersten Christen gesagt in V. 42—47? Wie viele sind nach Kap. 4, 4. bekehrt? Wer nach Kap. 5, 14? nach 8, 26—40? Wer waren die Diakonen? (Apostelgesch. 6, 1—7). Was wurde nach Kap. 15 auf der Apostel-Ver- sammlung in Jerusalem beschlossen ? Wo kam zuerst der Name „Christen"
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