Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Weltkunde - S. 120

1886 - Hannover : Helwing
Ritterorden (§46,55). Saladin eroberte alles zurück. — Den vierten Kreuzzug (1202—1204) unternahmen Venetianer und französische Ritter, gingen indes nach Konstantinopel, um den griechischen Kaiser wieder ein- zusetzen, gründeten aber, als die Bezahlung ausblieb, hier 1204 das lateinische Kaisertum. (Dies mußte 1261 wieder dem alten ost- römischen Kaisertume weichen). — 1212 war der Kreuzzng der Kinder. Tausende von deutschen und französischen Knaben brachen nach Palästina ans; sie kamen indes teils unterwegs um, teils wurden sie in die Sklaverei verkauft. — Friedrich Ii. (§ 45) unternahm den fünften Kreuzzug (1228, 1229) und gewann auf demselben Jerusalem durch Vertrag. — Die letzten Kreuzzüge gingen von Ludwig dem Heiligen von Frank- reich aus. Der sechste (1248—1254) war gegen Ägypten als Hauptmacht der Mohammedaner, der siebente (1270) gegen Tunis gerichtet, beide vergeblich. Bei dem letzten starb Ludwig. — 1291 siel die letzte Besitzung der Christen, Ptolemais, in die Hände der' Mohammedaner. 3. Folgen der Kreuzzüge: die Macht und das Ansehen der Kirche und der Päpste wuchsen; die Hausmacht mancher Fürsten wurde durch Erledigung vieler Lehen vergrößert; mancher Hörige erkaufte sich von seinem geldbedürftigen Herrn die Freiheit; die einzelnen Völker traten in Verbindung, und hierdurch wurde die Kenntnis fremder Sprache, Länder, Naturprodukte verbreitet, Wissenschaft, Handel und Rittertum gehoben, der Reformation vorgearbeitet re. § 42. Lothar. Auf Heinrich V. folgte Lothar von Sachsen oder Süpplingenburg (1125—1137). Von ihm ist folgendes zu merken: 1. Cr hielt Ordnung im Reich, war aber gegen die Kirche nachgiebig (Investitur aufgehoben; er nahm eine italienische Erbschaft zu Lehen vom Papst an). 2. Lothar hatte durch Erbschaft viele Güter um Göttingen und Braunschweig erlangt. Die Tochter des letzten Sachsenherzogs Magnus (1106 ch), Wulfhilde, war an den Bayeruherzog Heinrich den Schwarzen verheiratet, der also bayerische und sächsische Güter besaß. Deren Sohn, Heinrich der Stolze, heiratete nun Lothars Tochter Gertrud, womit zum zweitenmale sächsische Güter an die Welfen sielen, und wurde auch Herzog von Sachsen. 3. Albrecht der Bär von Anhalt aus dem Hause Askanien erhielt die Nordmark, gründeie 1114 die Mark Brandenburg und legte Berlin an. 4. Unter Lothar entstanden die Parteien der Welfen und Waiblinger (Ghibellinenj; jene hielten es später mit Papst und Vasallen, diese mit dem Kaiser. 5. Alle Lehen waren erblich geworden. d) Die höhenstaufischen Kaiser. § 43. Kolirsd Iii. (1138—1152) entsetzte den Bayern- und Sachseuherzog Heinrich den „Stolzen, der ihn nicht anerkennen wollte; Bayern bekam Leopold von Österreich und Albrecht. der Bär Sachsen. Als Leopold starb, erhielt sein Sohn Heinrich, der Heinrichs des Stolzen Witwe heiratete, Bayern; der letzteren Sohn erlangte Sachsen zurück, und die Markgrafschaft Brandenburg wurde reichsunmittelbar (stand nicht mehr unter Sachsen). Konrad hat den 2. Kreuzzug geführt. § 44. Friedrich I., der Rotbart (Barbarossa), 1152 bis 1190, ein edler, tapferer, starker Fürst, der die kaiserliche Macht in vollem Glanze wieder herstellte. 1. Friedrich als deutscher König. Durch Fehden und Räubereien wurden Deutschlands Ruhe und Sicherheit oft gestört; Friedrich suchte.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer