Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Weltkunde - S. 165

1886 - Hannover : Helwing
165 Truppen rückten Anfang 1864 unter dem Oberbefehle des Feld- marschalls Wrangel in Schleswig ein. Zuerst wurden die Dänen aus ihren festen Stellungen an der Schlei und am Dannewerke verdrängt; dann besetzten die Österreicher unter Gablenz Jütland, und die Preußen unter Prinz Friedrich Karl erstürmten die Düppeler Schanzen (18. April 1864). Im Mai war ein unentschiedenes Seetreffen der preußisch-österreichischen Flotte mit der dänischen bei Helgoland. Nach einem kurzen Waffenstillstände und vergeblichen Friedensverhandlungen nahmen preußische Truppen die Insel Alsen (29. Juni). In Wien wurde dann Frieden geschloffen, und Dänemark trat Schleswig-Holstein und Lauenburg an Österreich und Preußen ab. § 94. Der deutsche Krieg. 1866. 1. Veranlassung. Dänemark hatte die Elbherzogtümer nicht an den deutschen Bund, sondern an Preußen und Österreich abgetreten. Beide regierten das abgetretene Land zunächst gemeinschaftlich, dann aber schlossen der König Wilhelm und der Kaiser von Österreich in Gastein (14. August 1865) einen Vertrag ab, nach welchem zunächst Holstein unter österreichische, Schleswig unter preußische Hoheit gestellt wurde, während Lauenburg gegen eine an Österreich zu zahlende Entschädigungssumme in den Besitz der Krone Preußen überging (Personal-Union). Die Oberherrschaft über Schleswig- Holstein sollte vorläufig gemeinschaftlich bleiben. Als nun beide Mächte sich nicht über das fernere Schicksal einigen konnten, als sie ferner über die zukünftige Gestalt Deutschlands nicht einig waren, da brachte Österreich die Angelegenheit der Elbherzog- tümer an den deutschen Bund und stellte am 14. Juni 1866 den Antrag, die außerpreußischen Armeecorps gegen Preußen mobil zu machen. Dieser Antrag wurde mit 9 gegen 6 Stimmen zum Beschlusse erhoben. Preußen erklärte damit den Bund für gebrochen und schied mit mehreren kleineren norddeutschen Staaten aus demselben. Damit war der Krieg erklärt. 2. Ausbruch des Krieges. Mit Preußen verbündet waren die kleineren norddeutschen Staaten und Italien, das Venetien zu erobern hoffte; mit Österreich waren verbündet: Bayern, Württemberg, Sachsen, Hannover, beide Hessen und gegen seinen Willen auch Baden. Nachdem Preußen seinen gegnerischen Nach- barstaaten (Sachsen, Hannover, Kurhessen, Nassau) unter der Bedingung, die Rüstungen einzustellen und sich an der Berufung eines deutschen Parlaments zu beteiligen, vergeblich Frieden an- geboten, ging es rasch vorwärts. Im Umsehen waren Hannover, Sachsen und Kurhessen besetzt. Der Kurfürst von Hessen wurde als Kriegsgefangener nach Stettin gebracht. Das sächsische Heer mit König und Regierung ging nach Böhmen und vereinigte sich mit der österreichischen Armee. Das hannoversche Heer konzen- trierte und mobilisierte sich bei Göttingen und zog dann unter
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer