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1. Das Obererzgebirge - S. 102

1900 - Annaberg : Graser
102 Das Obererzgebirge. nach dem Zinnseifen oder Auswaschen des Zinnerzes übrig geblieben ist. Diese Halden sind durchwühlt worden. Durch Zuführung von Wasser wurde ans ihnen nicht nur das Zinnerz, sondern auch die Feinerde ausgeschieden. Nach Mathcsins in Joachimsthal führte der Zinnwäscher Wasser in zinnhaltige Ge- biete und stach eine torfähnliche Masse. Grobe Stoffe und Steine warf man mit der Gabel heraus. Der gute Stein setzte sich dann zu Boden. Man reiniget ihn, um dann das Zinn zu gewinnen. Diese Seifen befanden sich besonders in flachen Thalmulden. Außer Zinnstein fand man auch Topas, Opal, Beryll, letzten besonders im Denitzgrnnde bei Eibenstock. Auch Gold- körner fand man, so 1733 am Anersberge eins von 13 Aß Gewicht, das in demselben Jahre dem Kurfürsten bei der Huldigung in Freiberg überreicht wurde. Sehr zahlreich waren die Seifenwerke im Gebiete von Schneeberg und Eibenstock. Zahlreich waren auch im 17. und 18. Jahrhundert die Seifen in der Umgegend des Dorfes Bockau. Da hat man in jedem Thälchen nach Zinnerzen gesucht. Das geschah im ganzen Gebirge bis nach Johanngeorgen- stadt hinauf. Besonders bemerkenswert sind die Seifen bei Geyer und Umgebung, die zu den ältesten gehören. Der jetzt durch seine Spielwaren weit bekannte Ort Seiffen verdankt seine Entstehung auch dem Zinnbergbau. Nach Dr. Köhler. 51. Der ehemalige Silberbergbau, a. Altes Berglied. Ein Bergmann: Wenn der Schacht erst eingesenket, Fahrt und Sprossen wohlverwahrt, Seil und Kübel eingehenket, Ist des edlen Bergmanns Art, Daß er mit Schlägel und Eisen Mag seine Kunst erweisen! Der volle Chor: Daß er mit Schlägel und Eisen Mag seine Kunst erlveisen! Hurra! — Glückauf! Ein Bergmann: Wenn das Glöcklein drei thut läuten, So heißt's: Bergmann, steh'aufmitfreuden, Es heißt: Bergmann, geh' ans die Zech, Dann wirst du wohl finden Steiger, Häuer und die Knecht! Chor: Steiger, Häuer und die Knecht! Hurra! — Glückauf! Ein Bergmann: Zünd' ich an mein Grubenlicht, So heißt's: Bergmann, fahr an die Schicht, Jahr ein die Schächtlein tief und lang, Dann lvirst du wohl finden Einen schönen Silbergang. Chor: Einen schönen Silberguug. Hurra! — Glückauf! Ein Bergmann: Und als ich kam vor meinen Ort, Da saßen die lieben Engelein und wachten dort. Sie thun mich recht lehren und weisen, Wo ich soll ansetzen mit meinem Eisen. Schlag ich darauf mit allem Fleiß, Daß von mir abdringt der Schweiß, So bin ich doch derhalben nicht Verzaget, dieweil ich schönes Silber sah, Das Herzlein darauf that lachen. Chor: Das Herzlein daraus thät lachen. Hurra! — Glückauf! Ein Bergmann: Wenn die Schicht verfahren ist, _ Ruf' ich zu dir, Herr Jesu Christ, Befehl' Leib' und Seel' in deine Hände. Du wirst mich ivohl führen In das himmlische Zelt. Chor: Du wirst mich wohl führen Ju das himmlische Zelt. Chor: Du wirst mich ivohl führen Ju das himmlische Zelt. Hurra! — Glückauf!
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