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1. Badisches Realienbuch - S. 151

1914 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
149 Ii 3. Kaukasien (10% Mill. E.) liegt zu beiden Seiten des mächtigen Kaukasus. Mächtige Gipfel ragen in das Gebiet des ewigen Schnees empor. (Elbrus 5700 in.) Die Bewohner des Kaukasus, die Georgier und Tscherkessen, sind wegen ihrer Körper- schönheit berühmt. An der einzigen fahrbaren Straße, die von Rußland über den Kaukasus nach Persien führt, liegt Tiflis (190 T.), die Hauptstadt Kaukasiens. Von hier geht eine Eisenbahn nach Baku (220 T.), in dessen Nähe reiche Petroleum- quellen ausgebeutet werden. 3rslil. (4 mal so groß wie Deutschland — 14 M. E.) 1. Bodengestalt und Klima. Iran ist ein Hochland, das vom Elbnrs, Hin- dukusch u. a. meist kahlen Randgebirgen eingeschlossen wird. Daher ist das Innere sehr regenarm, unfruchtbar und waldlos. Heiße Tage wechseln mit eisigen Nächten ab. Die wenigen Gewässer, die von den Randgebirgen ins Innere strömen, können das Meer nicht erreichen. Daher verdunsten sie in großen Becken, laugen den Boden aus und lassen eine Salzkruste zurück. Hieraus erklären sich die unfruchtbaren Salzwüsten und Salzsümpfe. In den Flußtälern und an den Abhängen der Gebirge erfreuen herrliche Obst- und Rosengärten das Auge. Staaten: a) Persien ist dreimal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa 9 Mill. E. Die Bewohner sind Mohammedaner. Der Fürst heißt Schah. Die Hauptstadt ist Teheran (280 T>). In der paradiesischen Umgegend von Schiras wird viel Rosenöl gewonnen. b) Afghanistan mit der Hauptstadt Kabul (60 T.) am Flusse gleichen Namens. Durch das Tal des Kabuls führt die wichtigste Straße nach Indien. Daher war das Land ein steter Zankapfel zwischen Russen und Engländern; jetzt haben beide seine Unabhängigkeit durch Vertrag verbürgt. o) Belutschistan mit der Hauptstadt Kelat, steht jetzt unter englischer Oberherrschaft. vie ciiicifiiche Uürkei. 0 mal so groß wie Deutschland - 16 M. S.) Sie umfaßt Kleinasien, Syrien, Armenien und Mesopotamien und steht unter der Herrschaft des türkischen Sultans. 1. Kleinasien ist eine wellige Hochfläche, die mit höheren Randgebirgen um- geben ist, die die milden Seelüfte vom Innern fernhalten. Die Regenwolken ent- laden sich meist schon am äußeren Rande der Gebirge. Infolge der Dürre enthält das Innere große Sandwüsten. Nur die niedrigen Küsten sowie die sie umgrenzenden Bergabhänge sind gut bewässert und daher ungemein fruchtbar. Hier gedeihen in üppiger Fülle Wein, Südfrüchte und Baumwolle, in den Wäldern findet man immer- grüne Eichen, sowie Johannisbrot- und Maulbeerbäume. In den Hochebenen, wo sich die Bewohner größtenteils von Schafzucht nähren, schweifen Wölfe, Hyänen und Bären umher. In den Randgebirgen des Westens wird Meerschaum, an der Westküste Badeschwamm gefunden. Hauptorte sind Smyrna (225 T., wichtigste Handelsstadt der ganzen asiatischen Türkei, Teppichweberei) und Skutari, die Vorstadt von Konstantinopel. 2. Syrien und Palästina, a) Syrien liegt zwischen der Ostküste des Mittel- ländischen Meeres und Arabien. Eine dürre Kalkplatte füllt den größten Teil des Landes aus. Im Westen ist diese Hochebene von Randgebirgen eingeschlossen, die nach Norden hin an Höhe zunehmen. (Bedeutung!) Das Hochland geht nach Osten hin allmählich in die Syrische Wüste über. Die höchste Erhebung Syriens ist der
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