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1918 -
Bielefeld [u.a.]
: Velhagen & Klasing
- Autor: Schulze, Hermann, Kahnmeyer, Ludwig
- Auflagennummer (WdK): 13
- Sammlung: Realienbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Realienbuch
- Schultypen (WdK): Alle Lehranstalten
- Inhalt Raum/Thema: Weltkrieg
- Inhalt: Zeit: 1914-1918
- Geschlecht (WdK): koedukativ
- Konfession (WdK): offen für alle
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sich von Schlesien bis zur Lüneburger Heide. Wir unterscheiden: 1) Schlesischer
Landrücken, 2) Fläming, 3) Lüneburger Heide.
c) Die Tief!andsnrul-e.
1. Zwischen den beiden Landrücken breitet sich eine siache Mulde aus, die
durch einzelne Höhenzüge mannigfache Abwechslung erhält. Im Süden der Tief-
landsmulde befindet sich der Sprecwald.
Die Spree hat hier sehr wenig Gefälle und teilt sich daher in zahllose
Arme. Bei hohem Wasserstande wird die ganze Niederung überschwemmt. Die
höher gelegenen Stellen sind durch Abzugsgräben in fruchtbares Wiesen- und
Gartenland verwandelt worden, die Sümpfe aber sind mit dichten Wäldern
Spreemald.
bestanden, in denen die Erle vorherrscht. Die vielen Flußarme und Gräben ver>
treten im Spreewalde die Stelle der Straßen. Alles, was anderswo zu Fuß,
zu Pferde oder zu Wagen abgemacht wird, verrichtet man hier in Kähnen. Im
Kahne fährt hier der Bauer aufs Feld, und im Kahne bringt er seine Ernte
nach Hause. Ein Kahn trägt die Kinder zur Schule, die Erwachsenen zur Kirche,
das Kind zur Taufe, die Leiche nach dem Friedhofe. Sind dagegen im Wintei
die vielen Gräben zugefroren, so schnallt sich jung und alt Schlittschuhe an. Die
Bewohner des Spreewaldes sind Nachkommen des einst so mächtigen Volksstammes
der Wenden. In einigen Kirchen wird noch heute wendisch gepredigt und in
den Schulen neben der deutschen Sprache auch die wendische gelehrt.
2. Nördlich von dem Spreewald erstreckt sich ein Höhenzug von dem
Unterlauf der Neiße bis zum Unterlauf der Havel. Die Landschaft an der seen