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1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 147

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
147 Wochenmarkl an Lec Lagune von Togo. Nach dem Kolomalwandbilde aut dem Verlage von Leutert <t Schneidewind in Dresden. Swakopmund, ausgebaut worden. Das regenarme Küstenland ist dürr und sandig, die Hochebene im Innern hat mehr Niederschlag. Sie bildet im Süden eine fast baumlose Gras- und Buschsteppe, während im Norden, wo der Regen- fall am reichlichsten ist, der Boden sich auch zum Ackerbau eignet und tropische Baumarten nährt. In der Mitte des Landes, in Damaraland, wohnen die Herero, ein kräftiger Volksschlag. Sie treiben etwas Ackerbau, meist aber Vieh- zucht, indem sie mit ihren zahlreichen Herden nomadisierend durch das Steppen- land ziehen. Ihre nördlichen Nachbarn, die stammverwandten Ovambo im Ambolande, sind seßhaft und leben vom Ackerbau. Im südlichen Teile der Kolonie wohnen die Nama (Hottentotten), denen einst das ganze Land gehörte. Sie sind klein, häßlich, ungemein trüge und nähren sich fast nur von Jagd. Das Klima der Kolonie ist gesund und gestattet für Europäer dauernden Aufenthalt. Die Viehzucht ist noch bedeutender Hebung fähig, sobald es gelingt, mehr Trünkplätze für das Vieh zu schaffen. Die Ausbeute der mannigfachen Bodenschätze (Kupfer, Marmor, Gold) hat sich gehoben, seit von den Hafenorten Swakopmund und Lüderitzbucht Eisenbahnen ins Innere führen und Landstraßen gebaut sind. Südwestafrika liefert auch viele Diamanten. Die Hauptstadt ist Windhoek. Hier wohnt der Gouverneur. Von den im Innern der Kolonie an- gelegten Missionsstationen (Bethanien, Bersaba, Gibeon, Neu-Barmen u. a.) wird die christliche Lehre verbreitet. — Die Fortschritte in der Kolonie sind durch jahrelange, jetzt beendete Ausstände der Herero und Nama gehemmt worden. 10*
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