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1. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 232

1918 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
282 Fähigkeit beim Torfmoos und Weißmoos. Torfmoos befindet sich nicht nur in Mooren, manche Arten bilden Decken in unsern Bergwüldern. Die Pflanzen stehen dicht zusammen, ihre Äste drängen sich eng aneinander, und die zahl- reichen kahnförmigen Blättchen decken sich dachziegelartig. Dadurch schon wirken die Rasen wie ein Schwamm. Aber jedes Blatt stellt für sich ein Schwämmchen dar; denn die lebendigen grünen Zellen sind schmale lange Stäbchen und wie Fäden zu einem schiefgezogenen Netz zusammengeordnet. Jede Masche ist ein dünnwandiger Hohlraum, in den Löcher führen; er füllt sich leicht mit Wasser. (Mikroskop; Wägeversuche.) Das Weißmoos zeigt ähnliche Erscheinungen. 50. Die Islänctilcke Moosneckle. 1. Standort und Bau. Sie wächst sowohl in unseren heimischen Berg- waldungen und Heiden als auch auf der Insel Island. Wurzel, Stengel und Blätter hat sie nicht. Das, was man für ein Blatt und einen Stengel halten könnte, ist das Flechtenlager. Mit seinem untersten Teile haftet es nach Art einer Haftscheibe am Gesteine oder Erd- boden fest. Unten scheidet die Flechte eine ätzende Flüssig- keit ans, wodurch sie sich auch ans hartem Gesteine Nahrung bereitet. An den lappenförmigen Enden mancher Pflan- zen bemerken wir die Fruchtschüsseln. Sie enthalten kleine, senkrecht gestellte Schläuche, in jedem Schlauche finden sich acht Sporen. An dem Flechtenlager unterscheiden wir außen die Rinden- schicht, im Innern das Mark. Zwischen beiden liegen zahlreiche rundliche Zellen, Brutzellen genannt, die bei alten Flechten die Rinde durchbrechen und als Bruthäufchen an die Oberfläche treten. Sie find die einzigen Zellen der Flechte, die Blattgrün enthalten wie die höheren Pflanzen und die Algen. Die Brutzellen sind Algen; der übrige Teil der Flechte ist ein Pilz; beide haben sich in der Flechte zu einer Lebensgemeinschaft vergesellschaftet. 2. Formenreichtum der Flechten. Es gibt über 1000 Flechtenarten, die über die ganze Erde verbreitet sind. Vorzugs- weise kommen sie in der kalten Zone vor. Auch die Berghöhen sind sehr reich an Flechten. Viele ^u-rschnit^eurch -in- von ihnen sind strauch- 8k. Saftfäden, 88. Sporcn- artia wie die Aftktecklte scheuche, Ik. lockeres Filzgewebe, U.uoj, unc uie Mark mit Algenzellen, a, r'. an Bretterzäunen und farblose, r. braune 3?inbenfäicf)t. Baumstämmen, die Bart- Vergrößerung 1 - 400. flechte, die gleich Bärten an Baumzweigen herabhängt, und die Renntierflechte. Andere haben lanbartigen Wuchs, wie die Schüsselflechten an Baumstämmen, Isländisches Moos. a. Fruchtschüsseln.
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