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1. Realienbuch - S. XXX

1910 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xxx 60 o. Chr. Sklaven umgeben, zog er in Rom ein. Auf wen er zeigte, der wurde nieder- gemacht. Alle Anhänger Sullas wurden ermordet, ihre Leichname den Hunden vorgeworfen und ihre Häuser geplündert. Mitten in feinem Siegesjnbel starb der 70jährige Marius. Bald darauf kehrte Sulla als Sieger nach Rom zurück und nahm an den Anhängern des Marius furchtbare Rache. Die Namen aller Marianer wurden auf Tafeln geschrieben. Jeder Bürger hatte das Recht, die Geächteten zu töten. Für jeden eingelieferten Kopf erhielt er zwei Talente (etwa 8000 M). Fürchterlich war das Blutbad, das in Rom und dem ganzen Lande angerichtet wurde. Überall lauerten Späher und Verräter. Der Sohn tötete den Vater, der Bruder den Bruder, der Freund den Freund. An 50000 Menschen sollen durch Sulla hingeopfert worden sein. — Nach dem Tode dieser beiden Gegner entstand ein zweiter Bürgerkrieg unter Pompejus und Cäsar, ans dem schließlich Cäsar als Alleinherrscher hervorging. 9. Julius Cäsar. 60 v. Chr. 1. "Fugencl. Julius Cäsar, ein Neffe des Marius, war der größte römische Feldherr. Sulla hatte ihn geächtet. Als die Freunde Sullas für ihn baten, strich er ihn ans der Liste der Geächteten, indem er sagte: „Ihr Toren wißt nicht, was ihr bittet. In dem Jünglinge steckt mehr als ein Marius." Um Sulla aus den Angen zu kommen und zugleich, um sich in den Wissenschaften weiter auszubilden, ging Cäsar nach Griechenland. Auf einer Fahrt nach Rhodus wurde er von Seeräubern gefangen. Durch die Macht seiner Persönlichkeit herrschte er unter ihnen bald wie ein König. Wollte er schlafen, so gebot er Ruhe, und die Seeräuber gehorchten. Hatte er Gedichte gemacht, so las er sie ihnen vor, und wenn sie sie nicht lobten, so drohte er ihnen: „Wartet, komme ich los, so lasse ich euch allesamt ans Kreuz schlagen." Sie aber lachten über seine Kühnheit und jugendlichen Scherze. Das Lösegeld traf endlich ein. Kaum aber hatte Cäsar die Freiheit erlangt, so wußte er sich starkbemannte Schiffe zu verschaffen, setzte den Seeräubern nach, ergriff sie und ließ sie sämtlich an der Küste Kleinasiens kreuzigen. 2. Läsan tritt in c!en Staatsdienst. Als Cäsar wieder nach Rom Zu- rückgekommen war, trat er in den Staatsdienst ein. Um höher zu steigen, warb er um die Gunst des Volkes. Mit vollen Händen warf er Geld unter das Volk und verschwendete dabei sein ganzes Vermögen. 320 Paar Gladiatoren ließ er in silberner Rüstung zum Ergötzen des Volkes auftreten, und schnell erreichte er seinen Zweck: er wurde der Liebling des Volkes und bald darauf Statthalter in der römischen Provinz Spanien. Als er auf der Reise dahin einst durch ein schmutziges Dorf kam, spotteten seine Begleiter über dasselbe. Aber Cäsar sprach: „Lieber hier der erste als in Rom der zweite." 3. Cäsar. Pompejus. Craifws. Den größten Einfluß im römischen Reiche hatten um diese Zeit Pompejus und Crassus. Als Cäsar nach Italien zurückgekehrt war, verbündete er sich mit ihnen. Bald darauf wurde er zum Konsul gewählt, und als seine Amtszeit vorüber war, teilten sich die drei Männer in das ganze Reich. Pompejus bekam die Statthalterschaft über die Provinz Spanien, Crassus über Syrien und Cäsar über Gallien. Um diese Zeit war der germanische König Ariovist über den Rhein gekommen und hatte das mittlere Gallien unterworfen. Cäsar besiegte ihn nach hartem Kampfe bei Aiülhausen
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