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1. Realienbuch - S. XXXIV

1910 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Xxxiv o .Chr. kreuzigt, Paulus aber enthauptet. — Nach dem Brande baute Nero die Stadt prächtiger wieder auf. Sein neuer Palast strahlte von Pracht und Herrlichkeit und wurde wegen des vielen Goldes und der Menge Edelsteine „das goldene Haus" genannt. 3. Gottes Gericht. Doch nicht allzulange ertrug das Volk diesen wahn- sinnigen Tyrannen. Während in Rom eine Hungersnot wütete, brach in Spanien und Gallien eine Empörung aus. Der Statthalter von Spanien rückte gegen Rom vor, um selbst Kaiser zu werden. Von allen verlassen, floh Nero aus Rom und verbarg sich auf einem Landgute. Als er die Pferde der Verfolger nahen hörte, ließ er sich durch einen Freigelassenen töten. Er soll mit den Worten: „O Jupiter, welch ein Künstler stirbt in mir!" gestorben sein. 12. Üitus. 79—81 n. Chr. 1. Zerstörung Jerusalems. Ehe Titus Kaiser wurde, war ihm von seinem Vater, dem Kaiser Vespasian, der Oberbefehl über Palästina übertragen worden. Die Juden hatten sich gegen die Römer empört, von denen sie hart bedrückt wurden. Da belagerte Titus (70 n. Chr.) ihre Hauptstadt Jerusalem. Es war gerade am Passahfeste. Tausende von Fremden waren in Jerusalem zusammengeströmt. Titus ließ eine Wagenburg um die Stadt schlagen und Sturmböcke und Türme gegen die Mauern auffahren. Bald entstand die furchtbarste Hungersnot in der Stadt. Mit Heu, Leder und Unrat suchte man den quälenden Hunger zu stillen. Titus bot den Belagerten Verzeihung an, wenn sie ihm die Tore öffnen wollten. Aber vergebens. Da begann der Sturm. Der Tempel war in eine Festung verwandelt. Ein Soldat schleuderte eine Brandfackel in eine Gerätkammer. Diese fing Feuer, und der kostbare Tempel wurde ein Raub der Flammen. Gern hätte Titus ihn erhalten. Er bat und drohte, man solle retten, aber umsonst. Weiter stürmten die Soldaten. In Strömen floß das Blut. Leichen häuften sich auf Leichen. Das Wimmern und Stöhnen der Verwundeten, das Siegesgeschrei der Feinde und das Prasseln der Feuerflammen erfüllte rings die Luft. — Dann folgte Toten- stille auf dem Trümmerhaufen. Jerusalem war zerstört und eine Stätte des Schauders geworden. 2. Hls Kaiser. Nach seines Vaters Tode bestieg Titus den Thron. Er war einer der besten Kaiser, die je auf Roms Thron gesessen haben. Wenn er an einem Tage niemandem eine Wohltat erwiesen hatte, so hörte man ihn klagen: „Diesen Tag habe ich verloren." Bei seinem Regierungsantritte hatte er gelobt, keinen zum Tode zu verurteilen, *und er hat es treulich gehalten. Einst hatten sich zwei junge Römer verschworen, seinen Palast anzuzünden und ihn selbst zu töten. Sie wurden ergriffen; aber Titus verzieh ihnen, speiste mit ihnen an einer Tafel und tat ihnen Gutes, wo er nur konnte. 13. Ronltanlm. 306-337 n. Ehr. 1. Herkunft. Das römische Reich war so gewaltig groß, daß es dem Kaiser Diocletian zu viel wurde, es allein zu regieren. Er wählte sich daher Mitregenten, unter die er das Reich verteilte. Eines solchen Mitregenten Sohn war Konstantin. Dieser ging aus einem Bürgerkriege als Sieger hervor und machte sich zum Alleinherrscher.
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