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1. Realienbuch - S. 90

1910 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Ii 00 laugen den Boden aus und lassen eine Salzkruste zurück. Hieraus erklären sich die unfruchtbaren Salzwüsten und Salzsümpfe. In den Flußtälern und an beu Abhängen der Gebirge erfreuen herrliche Obst- und Rosengärten das Auge. Staaten: a) Persien ist dreimal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa9mill. E. Die Bewohner sind Mohammedaner. Der Fürst heißt Schah. Die Hauptstadt ist Oeberan (250 T.). In der paradiesischen Umgegend von Sckckras wird viel Rosenöl gewonnen. b) Ksgbanislan mit der Hauptstadt Kabul an dem Flusse gleichen Namens. Durch das Tal des Kabuls führt die wichtigste Straße nach Indien. Daher ist das Land ein steter Zankapfel zwischen den Russen und den Engländern. c) Belutscbistän mit der Hauptstadt Kelat, steht jetzt unter englischer Oberherrschaft. Dig ciiicifiiche Türkei, (3mal so groß wie Deutschland — 16 M. E.) Sie umfaßt Kleinasien, Syrien, Armenien und Mesopotamien und steht unter der Herrschaft des türkischen Sultans. 1. lileinalien ist eine wellige Hochfläche, die mit höheren Randgebirgen umgeben ist, die die milden Seelüfte vom Innern fernhalten. Die Regenwolken entladen sich meist schon am äußeren Rande der Gebirge. Infolge der Diirre enthält das Innere große Sandwüsten. Nur die niedrigen Küsten sowie die sie umgrenzenden Bergabhänge sind gut bewässert und daher ungemein fruchtbar. Hier gedeihen in üppiger Fülle Wein, Südfrüchte und Baumwolle, in den Wäldern findet man immergrüne Eichen, sowie Johannisbrot- und Maulbeer- bäume. In den Hochebenen, wo sich die Bewohner größtenteils von Schafzucht nähren, schweifen Wölfe, Hyänen imb Bären umher. In den Randgebirgen des Westens wird Meerschaum, an der Westküste Badeschwamm gefunden. Hauptorte sind Smyrna (200 T., nnchtigste Handelsstadt der ganzen asiatischen Türkei, Teppichweberei) und Skulari, die Vorstadt von Konstantinopel. 2. Syrien mit Palästina. a) Syrien liegt zwischen der Ostküste des Mittelländischen Meeres und Arabien. Eine diirre Kalkplatte füllt den größten Teil des Landes aus. Im Westen ist diese Hochebene von Randgebirgen ein- geschlossen, die nach Norden hin an Höhe zunehmen. (Bedeutung!) Das Hoch- land geht nach Osten hin allmählich in die Syrische Wüste über. Die höchste Erhebung Syriens ist der Libanon (3000 m), einst bekannt durch seine Zedern, von denen nur noch ein Hain mit 400 Bäumen übrig geblieben ist. Ein Tal scheidet ihn von dem Antilibanon mit dem Hermon. Die Hauptstadt Syriens ist Damaskus (140 T.) in einer reich bewässerten und daher sehr fruchtbaren Ebene. Der wichtigste Handelshafen ist jetzt Beirut (120 T.). Der schmale, sandige Küstenstrich zwischen dem Mittelländischen Meere und dem Libanon war das alte Phönizien. Die ehemals so berühmten Hauptstädte dieses Landstrichs, Tyrus und Sidon, sind jetzt zu ärmlichen Flecken herabgesunken. Den südlichen Teil Syriens bildet Palästina, das ehemalige „Gelobte Land" der Kinder Israel. b) Palästina, das Land Kanaan, zerfällt in vier natürliche Landschaften. An der Küste breitet sich eine Tiefebene aus, die im Altertum wegen ihrer Fruchtbarkeit hochberühmt war. Damals weideten dort Tausende von Kamelen und Rindern. Auf wohlgepflegten Äckern wuchs treffliches Getreide. Der Wein- stock brachte staunenerregende Früchte. Es war das Land, „wo Milch und Honig floß". Heute ist die Tiefebene, obwohl das Klima günstig ist und die im Winter vom Mittelmeer koinmenden Wolken genügend Feuchtigkeit mitbringen, nur an
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