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1. Nr. 18 - S. 103

1899 - Breslau : Hirt
Wirbeltiere: E. Fische. 103 In den Flüssen und Seeen des nordöstlichen Deutschlands lebt der wohlschmeckende Zander und der kleine Kaulbarsch. 8 46. Der Hering ist zwar nur ein kleiner Fisch; denn er wird selten über 30 cm lang, aber sein Nutzen überwiegt den aller anderen Fische zu- sammengenommen bedeutend. Der mit großen Schuppen bedeckte Körper ist seitlich stark zusammengedrückt. Oben sieht er blaugrün, unten weißlich ans. Die Schwanzflosse ist tief gegabelt. Der Hering hält sich den größten Teil des Jahres auf dem Grunde des Meres (der Ost- und Nordsee) auf und steigt im Frühjahr und Herbst in die Höhe, um an den seichten Stellen des Meeres zu laichen. Die Züge sind oft eine Meile lang und so dicht, daß ein Ruder darin stecken bleibt und die Boote in dem Wasser höher gehoben werden. Dann fahren viele Tausende von Fischern mit ihren Booten auf den Fischfang hinaus. Die Heringe fängt man mit großen Netzen oder treibt sie in eine Meeresbucht, sperrt dieselbe ab und fängt die Fische mit kleinen Netzen. Ist das Boot gefüllt, so wird es schnell nach dem Lande geführt; dort werden die Fische eingesalzen. Man scheidet sogleich die fetten Boll- 3-ifl- 25. Der Haifisch. */,. Heringe, die noch nicht gelaicht haben, von den mageren Hohlheringen, welche bereits ihren Rogen abgesetzt haben. Sie werden nun in Tonnen gepackt und als Fleisch der Armen in die Welt verschickt. Geräucherte Heringe nennt man Bücklinge. Die Sprotte, in der Nordsee, und die Sardelle, in dem Mittelmeere, sind kleinere Abarten des Herings. Erstere wird geräuchert, letztere eingesalzen und mariniert in den Handel gebracht. Der Kabeljau lebt in den Tiefen der nördlichen Meere, kommt zur Laichzeit an die Küsten von Norwegen und Neufundland, um seine 4—0 Millionen Eier abzusetzen, und wird mit Netzen und Angeln gefangen. Man benutzt ihn frisch, ge- salzen (Laberdan) und getrocknet (Stockfisch). Aus der Leber bereitet man den Leberthran. Die breiten, flachen Flundern werden frisch und geräuchert gern gegessen. Der Schwertfisch, 0 in lang, mit großer, gabeliger Schwanzflosse und einer langen Rückenflosse. Der Ober- kiefer verlängert sich in einen schwertförmigen, an den Rändern scharfen Fortsatz, mit dem er nicht selten Schiffe anbohrt. Im Mittelmeere lebt der fliegende Fisch mit verlängerten Brust- und Bauchflossen. Mit Hilfe derselben kann er bis 12 rn weit über das Wasser hinfliegen und dadurch seinen Feinden entrinnen. 8 47. Der Menschenhai (Fig. 25) erreicht eine Länge von 4 m und ist der ge- fürchtetste Räuber des Meeres. Der spindelförmige Körper ist nicht mit Schuppen, sondern mit einer körnigen Haut bekleidet, die zu Leder (Chagrin) verarbeitet wird. Oben ist er
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