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1. Realienbuch - S. 85

1912 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
85 Ii der Erde ist. Ganz im Süden wachsen auch Dattelpalmen, Zuckerrohr und Baumwolle. 2. In Unteritalien liegt die größte Stadt Italiens: Neapel (570 T.). Von dem blauen Meere steigt die Stadt (gleich Genua) stusensörmig auf Hügeln empor und geivährt so einen herrlichen Anblick. Im Innern der Stadt findet man vielfach sehr enge Straßen und 6—8 Stock hohe Häuser. Aber die Neapolitaner halten sich am Tage nicht viel in ihren engen, finsteren Häusern auf. Der heitere Himmel lockt sie auf die Straße hinaus. Hier näht ein Schneider, dort hämmert ein Messerschmied; vor diesem Hause schneidet der Barbier Bart und Haare, vor jenem sitzt an seinem Tischchen der öffentliche Schreiber und fertigt auf Verlangen Briefe und Rechnungen an; denn die ärmeren Leute in Neapel können weder schreiben noch lesen. 3. Vesuv. Etwa 7 km von Neapel entfernt liegt der Vesuv, ein feuer- speiender Berg. An seinem Fuße, wo vulkanische Asche den Boden düngt, finden sich üppige Pflanzungen von Wein, Feigen und Apfelsinen. Höher hinauf ist der Abhang mit Steingeröll, Lava und roter Asche bedeckt. Oben befindet sich der Krater, eine Öffnung, die man in etwa einer Stunde umschreiten kann. Unten in dem gewaltigen Kessel erblickt man den eigentlichen Feuerherd. Dort erhebt sich ein Bergkegel, aus dessen Spitze häufig Dampf aufwallt. Oft vergehen viele Jahre, ehe ein Ausbruch stattfindet. Der letzte Ausbruch war 1906. Dann aber hört man in dem Berge plötzlich ein donnerähnliches Getöse, und Feuergarben, glühende Steine und dichte Rauchwolken wirbeln aus dem Krater empor. Die Luft ist mit Schwefel- und Kohlendämpfen angefüllt, und dickflüssige, 8—10 m hohe Lavamasfen schieben sich langsam an einer Seite des Berges herunter. Die Menschen flüchten eiligst mit ihren Habseligkeiten. Nach wenigen Stunden sind Haus und Hof mit einer hohen Lavaschicht überzogen. Bei einem solchen Aus- bruch des Vesuvs wurden i. I. 79 n. Chr. die Städte Herkulannm und Pompeji verschüttet. Pompeji ist jetzt größtenteils wieder ausgegraben. D. Die Inseln. Sizilien wird durch die Straße von Messina vom Festlande getrennt. Ehemals hieß diese Insel ihrer Fruchtbarkeit wegen die Kornkammer der Römer. Auch jetzt noch hat sie fruchtbare Weizenfelder und Haine mit Apfelsinen und Feigen, aber auch viele Heiden. Bekannt ist Sizilien durch seine 4000 Schwefel- gruben. Im Osten der Insel liegt der Ätna, der höchste Vulkan Europas (3310 m). Die Hauptstadt ist Palermo (310 T.); die bedeutendste Handelsstadt Messina (150 T.) wurde 1908 durch ein Erdbeben zerstört. Westlich von der Halbinsel liegen dje Inseln Sardinien, deren Küsten- bewohner sich vielfach vom Fange der Sardinen und Sardellen nähren, und das eisenreiche Elba, der erste Verbannnngsort Napoleons I. Oie Bcilkanhcilbiniel. 1. Bodenbeicbaffenbeit. Die ganze Halbinsel wird — die walachische Tiefebene abgerechnet — von schönbewaldeten Bergketten durchzogen. Die be- kannteste davon ist der Balkan. Nahe au der Nordgrenze Griechenlands erhebt sich der Olymp (3000 m), der berühmte Götterberg der alten Griechen. 2. Klima und ik>klanzenv?el1. Norden und Süden zeigen im Klima große Gegensätze. Dem Norden fehlt der Schutz gegen die kalten Winde von
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